FBI: Schüsse nahe Trump
Auf einer Autobahn in der Nähe des Tatorts sei ein Auto gestoppt und der Fahrer in Gewahrsam genommen worden, sagte William D. Snyder von der zuständigen Polizei. Trump hielt sich laut Medienberichten in seinem Golfclub in West Palm Beach im Bundesstaat Florida auf, alsSchüsse fielen. Nach Angaben seines Wahlkampfteams befand er sich in Sicherheit.
Es war offiziell zunächst nicht klar, was sich genau ereignet hatte. Das konservative Boulevardmedium „New York Post“ hatte ursprünglich berichtet, Trump sei nie in Gefahr und auch nicht das Ziel gewesen. Die „New York Post“ schrieb, dass zwei Personen sich außerhalb des Golfklubs im Zuge eines Streits beschossen hätten. Die Schüsse hätten nicht Trump gegolten, so die Zeitung unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Laut Zeugen seien mehrere Schüsse zu hören gewesen.
Der TV-Sender CNN berichtete indes, dass die Einsatzkräfte davon ausgingen, dass Trump schon das Ziel gewesen sein könnte.
Sein Sprecher Steven Cheung teilte lediglich mit: „Keine weiteren Details zu diesem Zeitpunkt.“ Der Sprecher des Secret Service ließ auf der Plattform X ebenfalls wissen, dass der Ex-Präsident nach einem „Vorfall“ in Sicherheit sei. Dieser habe sich am Sonntag kurz vor 14.00 Uhr (Ortszeit) ereignet. Der Secret Service ist in den USA für den Schutz ranghoher Politiker zuständig, darunter amtierende und frühere Präsidenten.
Trumps Sohn Donald Trump Jr. schrieb auf X unter Berufung auf die Polizei, in den Büschen sei ein AK-47-Sturmgewehr gefunden worden.
US-Präsident Joe Biden und und Trumps demokratische Konkurrentin Kamala Harris bei der US-Wahl am 5. November wurden über die Schießerei in Donald Trumps Nähe informiert, wie das Weiße Haus mitteilte. Sie seien „erleichtert“, dass er in Sicherheit ist. Harris erklärte, Gewalt habe in den USA „keinen Platz“.
Am 13. Juli hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach aus auf Trump geschossen. Der Ex-US-Präsident wurde von einer Kugel am rechten Ohr verletzt, der Täter kurz darauf von Sicherheitskräften erschossen. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verletzt. Nach dem Attentat auf Trump trat die Secret-Service-Chefin Kimberly Cheatle zurück. Mindestens fünf Agenten wurden zudem beurlaubt.