Ilkay Gündogan und Toni Kroos bilden die Schaltzentrale im DFB ...
Ohne sie geht nichts: Toni Kroos (rechts) und DFB-Kapitän Ilkay Gündogan
© Christian Charisius / Picture Alliance
Nach dem 5:1 gegen Schottland gelten drei junge DFB-Stürmer als neue Helden. Doch ihre Tore wären ohne das strategische Geschick der alten Spielmacher Gündogan und Kroos nicht möglich gewesen.
Über große Jazzmusiker heißt es, dass ihre Kunst nicht etwa in den Tönen liege, die sie spielen, sondern in jenen, die sie nicht spielen. Die gekonnte Auslassung mache sie zu Meistern. Ihr Gefühl dafür, was ein Song braucht und was nur Füllstoff ist.
Das Spätwerk des Künstlers Ilkay Gündogan, 33, zeichnet sich durch eben diese Gabe aus. Bloß dass Gündogan weder Klavier, Gitarre noch Kontrabass spielt, sondern Fußball. Wobei es nicht wenige Beobachter gibt, die seinen Ballvortrag für Musik halten; vor allem während seiner Zeit in England, bei Manchester City, wurde Gündogan mit Metaphern dieser Art überhäuft. Er sei der Dirigent von City schrieben die Zeitungen, der Taktgeber, das Metronom.
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