Endlich zum Zeugen gekrönt: Wie Thomas Schmid Kronzeuge wurde

4 Stunden vor
Korruptionsermittlungen

Seit Donnerstag spricht viel dafür, dass der in mehrfachen Causen beschuldigte Thomas Schmid straffrei geht. Er wird Kronzeuge und muss 260.000 Euro bezahlen.

Thomas Schmid - Figure 1
Foto derStandard.at

Thomas Schmid und Anwalt Roland Kier (links) beim Prozess gegen Exkanzler Kurz

Es war fast eine Geheimoperation. Ohne das Wissen seines damaligen Anwalts erschien Thomas Schmid ab März 2022 bei einer Außenstelle der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in Graz, um auszupacken. Für die Ermittler war das ein Coup: Jener Mann, der im Zentrum der meisten Vorwürfe in den vielen Korruptionsermittlungen stand, bot sich als sogenannter Kronzeuge an. Davor waren die Reihen der ÖVP-Politiker und ihrer Vertrauten geschlossen gewesen; alle beteuerten und beteuern bis heute ihre Unschuld.

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