Theater an der Wien erstrahlt in neuem Glanz
Das Theater an der Wien zählt zu den schönsten und traditionsreichsten Theaterhäusern der Stadt. Im Frühjahr 2022 fiel der Startschuss zur dringend notwendigen Generalsanierung und Modernisierung. Zuletzt von Grund auf saniert wurde das Theater an der Wien im Jahr 1962. Die umfangreichen und komplizierten Arbeiten erfolgten nach strengen Vorgaben des Denkmalschutzes.
In den letzten zweieinhalb Jahren wurde das Haus inklusive seiner Bausubstanz umfassend und nachhaltig saniert. Damit ist die Zukunft des Opernhauses langfristig für die nächsten Generationen gesichert. Es ist eine der modernsten Opernbühnen entstanden, die den höchsten Standards und Anforderungen an Sicherheit und Komfort der Besucher*innen, Künstler*innen und Mitarbeiter*innen entspricht und einen zeitgemäßen, modernen Spielbetrieb auf Dauer garantiert. Die Arbeiten erfolgten nach den Vorgaben des Denkmalschutzes, unter dem Teile des Theaters wie das sogenannte „Papagenotor“ an der Millöckergasse und der Theatersaal stehen.
Von der Fassade bis zum Vorder- und Hinterhaus, vom Foyer bis zum Innenraum, von Haustechnik und Bausubstanz bis zur "Öffnung" zum Naschmarkt
Zu den Maßnahmen der Grundsanierung und Modernisierung des historischen Theaters zählten zum Beispiel die Sanierung der Fassadenflächen, Trockenlegungsarbeiten, eine dringend notwendige sicherheits- und brandschutztechnische Sanierung, eine komplette Erneuerung der Elektrotechnik, der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Kalt- und Warmwasserinstallationen, die Modernisierung der gesamten Veranstaltungstechnik, die Verstärkung der Statik des Schnürbodens, die Errichtung einer Aufzugsanlage zur Barrierefreiheit, eine Attraktivierung des Publikumserlebnisses in den Foyers und Pausenräumen - mit der Öffnung des Theaters zum Naschmarkt hin - durch die Errichtung einer Terrasse sowie die Sanierung des Theatersaals unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Aspekte.
Bei einem Lokalaugenschein mit Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer, VBW-Geschäftsführer Franz Patay und MusikTheater an der Wien-Intendant Stefan Herheim wurden erste Einblicke in das sanierte und modernisierte Theater gegeben.
Kurt Gollowitzer, Wien Holding-Geschäftsführer
"Nach dem Ronacher und Raimund Theater erstrahlt jetzt auch die dritte traditionsreiche Spielstätte der Vereinigten Bühnen Wien in neuem Glanz. Ziel der Sanierung war es, das Theater an der Wien als historische Opernbühne für die nächsten Generationen zu erhalten und einen zeitgemäßen, modernen Spielbetrieb auf Dauer sicherzustellen. Wien ist eine der großen Kulturstädte Europas und nicht zuletzt vor diesem Hintergrund bekennt sich die Wien Holding dazu, in die Zukunft ihrer Theater nachhaltig zu investieren."
Franz Patay, VBW-Geschäftsführer
"Mit dem heutigen Medientermin geben wir nun den Blick frei auf die umfassenden Veränderungen und Modernisierungen, die unser Publikum im Theater an der Wien erwarten werden. Wir freuen uns, dass sich am Samstag, nach zweieinhalb Jahren Bauzeit, der Vorhang in diesem historischen Haus wieder heben wird und wir gemeinsam mit unseren Besucherinnen und Besuchern in eine neue Saison starten dürfen."
Stefan Herheim, MusikTheater an der Wien-Intendant
"Das wunderschöne und geschichtsträchtige Theater an der Wien wurde so modernisiert, dass wir hier eine künstlerische Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart auf zeitgemäße Art und Weise auch in der Zukunft spannen können. Altes und Neues bilden hier keinen Widerspruch, sondern zeugen von der Kontinuität eines lebendigen Musiktheaters."
Saisonauftakt im Theater an der Wien
Der Abschluss der Generalsanierung wird am 12. Oktober vormittags gemeinsam mit Publikum, Vertreter*innen aus Politik, Kultur und Wirtschaft sowie vielen Menschen, die zum Erfolg des Bauprojekts beigetragen haben gefeiert. Abends findet dann die konzertante Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Idomeneo statt.
Robert Schumanns Das Paradies und die Peri, die beiden Händel Opern Rodelinda Regina Re Di Langobardi und Alcina sowie das Familienprojekt Der herzlose Riese und der musikalische Abend in der Hölle Alter Ego mit David Bergmüller bilden das Konzertprogramm bis Ende des Jahres. Die erste szenische Produktion im neuen Haus wird dann Johann Strauss‘ Das Spitzentuch der Königin sein, die gleichzeitig das Strauss Jahr 2025 einläutet.
TV-Schwerpunkt zur Eröffnung in ORF III
Zur Einstimmung auf die Wiedereröffnung zeigt ORF III am Samstag, dem 12. Oktober die „Erbe Österreich“-Produktion „Der Wienfluss“ (10.30 Uhr). Anschließend wird der Festakt um 11.05 Uhr live in ORF III übertragen.
Bereits am Vorabend, am Freitag, dem 11. Oktober, meldet sich Ani Gülgün-Mayr mit einem „Kultur Heute Spezial“ (19.40 Uhr) aus dem wiedereröffneten Theater an der Wien und bittet Hausherrn Stefan Herheim zum Gespräch.
Zudem wird im Rahmen von „Erbe Österreich“ eine neue Dokumentation gezeigt. „Mariahilfer Geschichten - das Theater an der Wien“ (Dienstag, 15. Oktober, 21.05 Uhr) von Martin Vogg beleuchtet die Historie des Theaters an der Wien und seines Umfelds.
Weitere Informationen:
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