Niedergang der Print-Medien? „Der Teufel trägt Prada“ bekommt ...

10 Jul 2024

Meryl Streep als unerbittliche Miranda Priestly in „Der Teufel trägt Prada“.  APA / Comyan / Barry Wetcher

Teufel trägt Prada - Figure 1
Foto DiePresse.com

Es war 2006, als die Modesatire „Der Teufel trägt Prada“ überraschend einen Kinohit landete. Nun sollen sich die Charaktere wiederfinden – in einer völlig veränderten Branche.

Obacht! Miranda Priestly kommt zurück, so jedenfalls vermeldet es das Branchenportal „Variety“. 2006 strafte Meryl Streep als Chefredakteurin eines Modemagazins schon Hinz und Kunz (vor allem aber Anne Hathaway als Andrea Sachs und Emily Blunt als Emily Charlton) mit vernichtenden Blicken, nun soll die Geschichte der Hitkomödie „Der Teufel trägt Prada“ weitergeschrieben werden.

Dazu sei Walt Disney Pictures mit der Drehbuchautorin des Originals, Aline Brosh McKenna, im Gespräch. Ob auch die ursprüngliche Besetzung wieder zurückkehrt, ist noch nicht bekannt – laut dem US-Medium „Puck“ ist dies aber wahrscheinlich. Unklar ist aber, ob Andrea „Andy“ Sachs, die Protagonistin des Films, überhaupt eine Rolle spielen wird.

Karten neu gemischt

Medienberichten zufolge soll der zweite Teil in erster Linie Priestly folgen, die um die Relevanz ihres Magazins ringt. Ausgerechnet auf die ehemalige Assistentin Emily Charlton, derweil Führungskraft eines Luxuskonzerns, ist sie nun angewiesen (im ersten Teil war sie entlassen worden). Mit Werbegeldern könnte sie nun das Verlagsgeschäft retten – oder zu ihren Gunsten drehen. Inmitten des mutmaßlichen Niedergangs der Print-Medienlandschaft.

Mitte der Nullerjahre schon hat „Der Teufel trägt Prada“ das Bild der Luxusmodeindustrie und jenes des Modejournalismus geprägt. Ob es auch der Fortsetzung gelingt, die aktuellen Begebenheiten mitsamt der sozialen Medien derartig einzufangen, wird man erst in einer Weile sehen. Wohl in etwa zwanzig Jahre nach der Veröffentlichung des Originals. Inzwischen können sich Fans der Musical-Version hingeben, die im Oktober im Londoner West End starten soll. Mit Musik von Elton John. (red.)

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