Teenager schlägt erstmals „Tetris“

4 Jan 2024
Tetris

Online seit gestern, 17.28 Uhr

Der Spieleklassiker „Tetris“ ist erstmals von einem Menschen bis zum Schluss – der in einem Absturz des Spiels besteht – geschlagen worden, wie etwa das Technikportal Heise gestern meldete. Der 13-jährige Willis „Blue Scuti“ Gibson benutzte dabei für die originale NES-Version des Klassikers unter Konsolenspielen den Controller auf eine neue Art, um der immer schneller werdenden Blöcke Herr zu werden. Vor „Blue Scuti“ konnte nur eine künstliche Intelligenz (KI) „Tetris“ bis zu diesem Level spielen.

In der NES-Version von „Tetris“ gibt es laut Heise verschiedene Trigger, die einen Spielcrash bzw. „Kill Screen“ auslösen können. Alle würden eine besonders lange Spielzeit voraussetzen, so Heise. Der erste Crash-Trigger befinde sich in Level 155.

Depois de mais de 30 anos, o Tetris do Nintendinho finalmente foi "zerado"!

Um garoto de 13 anos conseguiu chegar na tela final do jogo, a "kill screen", onde o jogo simplesmente crasha!

Já se sabia que isso era possível, mas fizeram pela 1ª vez!pic.twitter.com/88QyTYSALj

— #Coelho no Japão ????????????????????⛩ - Conteúdo Nintendo (@rodrigocoelhoc) 3. Januar 2024

„Blue Scuti“ habe zuerst in seinem Livestream vom 21. Dezember diesen Auslöser verpasst, bevor er es zwei Levels darüber geschafft habe, das Spiel zum Absturz zu bringen, schilderte Heise den von „Blue Scuti“ nun veröffentlichten aufgezeichneten Livestream seines Spieles.

Die Krux mit der Schnelligkeit

Der Durchlauf soll rund 40 Minuten gedauert haben. Das erreichte Level 157 sei gleichzeitig der neue „Tetris“-Weltrekord. „Lange galt Level 29 als Grenze dessen, was in der originalen NES-Version von Tetris möglich war“, schrieb Heise. Die fallenden Steine bewegten sich zu schnell, um mit dem NES-Controller rechtzeitig gegensteuern zu können, hieß es weiter.

2011 habe es ein „Tetris“-Spieler erstmals geschafft, „mit kleinen und schnellen Vibrationsbewegungen seiner Finger, Stufe 30 zu erreichen“. Der Weltrekord blieb lange erhalten, eine noch schnellere Eingabe gegen die herabfallenden Steine war kaum möglich.

Bis zu 20 Eingaben je Sekunde

Mit einer neuen Eingabetechnik wurde jetzt der Rekord möglich: Bis zu 20 Eingaben pro Sekunde sollen möglich sein, hieß es weiter. Dabei liegt eine Hand auf den Knöpfen des Controllers, die zweite Hand trommelt so schnell wie möglich von unten gegen den Controller.

Zwar beschleunigen sich die „Tetris“-Steine nach dem Level 29 nicht mehr, so Heise, dennoch seien die höheren Levels „eine besondere Herausforderung“. Sie erforderten Konzentration, und man muss gegen körperliche Erschöpfung ankämpfen. Auch Glitches im Spielcode sorgen für Extraschwierigkeiten. So sind etwa ab Level 138 die Formen der Steine wegen verwandelter Farben schlechter zu erkennen.

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