"Die Kälte der Erde": So war der Saarbrücken-Tatort | freundin.de
Nach einem Fußballspiel zwischen Saarbrücken und Karlsruhe wird ein junger Hooligan in einer vorab geplanten Schlägerei schwer verletzt. Im Krankenhaus stirbt er schließlich an einer Stichverletzung, die jedoch nicht zu den Regeln dieser „Acker-Matches“ passt. Das Saarbrücker Ermittlerteam bestehend aus Leo Hölzer (Vladimir Burlakov), Adam Schürk (Daniel Sträßer), Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) entdeckt bald persönliche Verbindungen zu dem Fall und stößt auf die verworrenen Beziehungen des Opfers.
Hooligans, Kommissare in Muscle-Shirts und Kommissarinnen, die auf Fußball stehen – darum geht es vordergründig. Doch die Folge rund um den Tod eines gewaltbereiten Fußballfans handelt schnell von mehr: von dysfunktionalen Familien, angestauter Wut und offenen Rechnungen. Auch die schwierige Freundschaft zwischen Leo und Adam steht immer wieder im Mittelpunkt.
Die Folge ist optisch stark inszeniert. Die alten Industrieanlagen verströmen im warmen Sommerlicht eine Wild-West-Stimmung, die das Hooligan-Motiv interessant unterstreicht. Der wilde Westen hat seine eigenen Gesetze, wie auch die Hooligans.
Die Haltung des Ermittlerteams gegenüber Adams Geheimnissen und Fehlverhalten ist anstrengend. Natürlich versuchen sie ihren Kollegen zu schützen, aber gerade in ihrem Job sollte man erwarten, dass sie eine klare Aussprache fordern. Das Hin und Her, besonders zwischen Leo und Adam ist nervig.
Der Tatort "Die Kälte der Erde" läuft diesen Sonntag, den 29. Januar, um 20.15 Uhr im Ersten. Sie können ihn aber auch nach der Ausstrahlung in der ARD-Mediathek nachschauen.
