Take the A-Train: Aus lustiger Idee entwickelte sich weiträumiges ...

Take That

Das Festival rund um den Hauptbahnhof geht in seine zehnte Auflage. Das Wachstum schlägt sich in mehr Konzerttagen und im Budget nieder.

"Am Anfang war es eine lustige Idee", erzählt Andreas Neumayer. Ein kleines Festival in der Elisabeth-Vorstadt hatte der damalige Jazzit-Chef 2015 ausgeheckt. Mittlerweile ist Take the A-Train zum Fixpunkt für weltoffene Musikfreunde geworden, ein fein selektiertes Programm aus Indie-Rock, elektronischer Musik, Hip-Hop, Weltmusik und Jazz lockt ein diverses Publikum an. Bis zu 20.000 Besucher erwarten die Initiatoren - Andreas Neumayer und Jürgen Vonbank - zur zehnten Auflage von 5. bis 15. September, erstmals erstreckt sich das Festival über zwei vollwertige Wochenenden mit je vier Spieltagen. Das Wachstum spiegelt sich in Zahlen: Das Budget wächst von 100.000 Euro auf 170.000 Euro. Finanzspritzen von Stadt und Tourismusförderfonds garantieren einen hohen Anteil an Gratiskonzerten.

So vielfältig wie das Line-up ist die Reihe an Locations, der Festivalzug steuert auch Hallein und Obertrum an. Heuer kommt die ÖBB-Remise in der Bahnhofstraße neu hinzu, die 500 Besuchern Platz bietet. Das Orchestra Baobab aus Senegal könnte diesen Raum im Eröffnungskonzert füllen, das Kollektiv zählt zu den bedeutendsten Bands Afrikas. Die Hauptbühne befindet sich vor dem Hauptbahnhof, hier treten etwa die jungen Hip-Hopper Hidden Gemz auf. Im Jazzit ist Matthew Herbert, ein Pionier im Bereich der Clubmusik, zu erleben. "Wir werden im Jazzit auch ein DJ-Programm für die späten Abende kuratieren", kündigt der neue Jazzit-Chef Jürgen Vonbank an. Er freut sich, dass der Club während des Festivals "aus dem Jazz-Kontext ausbrechen kann".

Einen geplanten Auftritt von Avishai Cohen sagten die Festivalmacher indes ab, nachdem der Musiker kürzlich ein Konzert im Umfeld Putins gegeben hatte.

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