Earth Day 2024: Darum feiern wir den Tag der Erde

Earth Day 2024: Alles, was Sie zum internationalen Tag der Erde wissen müssen

Seit über 50 Jahren wird am 22. April der „Earth Day“ gefeiert – ein Aktionstag, an dem Bewusstsein für eine umweltschonende und nachhaltige Lebensweise geschaffen werden soll. Doch was ist der Earth Day eigentlich? Und wer hat ihn ins Leben gerufen?

Seit der ersten Kampagne will der Tag der Erde gezielt auf Themen des Umwelt- und Klimaschutzes aufmerksam machen. Angesichts der aktuellen Lage also kein Grund zum Feiern, doch wird der Tag nicht genutzt, um mit erhobenen Zeigefinger zu rügen, sondern um Sensibilität im Umgang mit unserer Umwelt zu schaffen. Dabei nehmen sich Verbände, Organisationen, Wissenschaftler:innen, Medien und Bürger:innen den Earth Day Jahr für Jahr als Bühne, um eine große Menge der Bevölkerung zu erreichen. In Deutschland finden am Tag der Erde vielfältige Aktionen, Vorträge und Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz statt – die meisten davon in Frankfurt und Stuttgart. Die Koordinierungsstelle Earth Day Stuttgart vom Institut Dr. Flad organisiert beispielsweise Veranstaltungen gemeinsam mit Greenpeace und Unicef. Und auch in Frankfurt gibt es zahlreiche Veranstaltungen.Mittlerweile wird der Tag der Erde in über 175 Ländern mit verschiedensten Schwerpunkten begangen; im Jahr 2009 beschloss die UN außerdem, den bis dato inoffiziellen Feiertag zum offiziellen „International Mother Earth Day“ zu erklären.

Seit 1970 wird Jahr für Jahr am 22. April der Earth Day begangen, ein Aktionstag, an dem auf unseren Umgang mit der Umwelt aufmerksam gemacht werden soll.

Jedes Jahr unterliegt der Earth Day einem Thema, das als Leitmotiv für eine Vielzahl von Aktionen fungiert. „Planet vs Plastics“ lautet das internationale Motto zum Tag der Erde 2024 und möchte dazu motivieren, Wasser sinnvoll zu verwenden anstatt zu verschwenden. Denn sind ein Großteil der Gewässer mittlerweile verschmutzt und für Mensch und Tier ungenießbar geworden. Doch ist ohne Wasser kein Leben möglich, vielmehr ist es essenziell für die Menschheit und stellt die biologische Vielfalt der Erde sicher. Es gilt also die Gewässer sauber zu halten, Wasserverschwendung zu vermeiden, den Plastikverbrauch zu reduzieren und gleichzeitig Regenwasser besser zu nutzen.

„Planet vs. Plastic“ lautet das Motto des diesjährigen Earth Days 2024.

Entstanden ist der Earth Day 1970 aus einer bloßen Studentenbewegung heraus. Dabei beschäftigte sich der Senator Gaylord Nelson – so wie zahlreiche Amerikaner:innen zu jener Zeit – bereits in den 1960ern mit der aufsteigenden Umweltverschmutzung in seinem Land. Dann kam es 1969 zu einer Ölpest in Kalifornien – für Nelson der Aufruf, gemeinsam mit Studierenden eine gewaltfreie Protestaktion zu organisieren. In Zusammenarbeit mit dem Republikaner Pete McCloskey und dem Aktivisten Denis Haye sollte die Veranstaltung zwischen Springbreak und den damaligen Abschlussprüfungen stattfinden, um somit möglichst viele Student:innen mobilisieren zu können; als Datum auserkoren wurde der 22. April 1970. In kürzester Zeit gelang es, Millionen von Menschen mit unterschiedlichster politischer Einstellung zu erreichen, die für mehr Umweltbewusstsein und gegen die industriellen Entwicklungen demonstrierten.

Seit dem ersten Earth Day 1970 wurde der Aktionstag Jahr für Jahr am 22. April begangen. Dabei gelang es Hayes 1990 zum 20. Earth Day zum ersten Mal, einen internationalen Tag der Erde zu organisieren. Mehr als 200 Millionen Menschen in 141 Ländern wurden aktiv, der damalige US-Präsident George Bush nahm den besonderen Tag zum Anlass, um ihn zum nationalen Umwelttag zu verkünden. Im Mai 2009 beschloss die UN überdies, den Aktionstag zum „International Mother Earth Day“ zu proklamieren.

Der Earth Overshoot Day fiel letztes Jahr auf den 28. Juli. Das ist der Tag, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht hat, die die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellen kann – alles, was danach kommt, übersteigt die verfügbaren Ressourcen. Letztes Jahr haben wir anlässlich dessen zehn Haushaltstipps zusammengestellt,  die den Klimawandel ausbremsen.