"Die Einladung nach Dublin ist nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung für unsere europapolitische Arbeit, sondern zeigt zudem, wie aufmerksam man hier die Entwicklung Leipzigs seit der Friedlichen Revolution verfolgt. Unsere Erfahrungen in den Transformationsprozessen nach 1989 mit all ihren Höhen und Tiefen sind in der gesellschaftlichen Diskussion in Bezug auf eine irische Wiedervereinigung sehr gefragt", fasst Oberbürgermeister Jung zusammen.
Empfang im Dubliner RathausDer Aufenthalt in Dublin beginnt für die Leipziger Delegation mit einem offiziellen Empfang durch den Oberbürgermeister Daithí de Róiste im Rathaus. In dem anschließenden Gespräch der beiden Stadtoberhäupter werden Möglichkeiten einer bilateralen Zusammenarbeit im Bereich Jugend, Bildung, Kultur und der Startup-Initiativen erörtert. Darüber hinaus wird das Thema Europa, die Stärkung seiner demokratischen Werte und die enge Zusammenarbeit im Netzwerk "EUROCITIES" eine wichtige Rolle spielen. Dublin ist seit vielen Jahren ein aktives Mitglied der Vereinigung.
Feierlichkeiten zum Tag der deutschen EinheitIn der Residenz des deutschen Botschafters in Dublin kommen dann geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Stadtgesellschaft zu den offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit zusammen. Nach Ansprachen von Botschafter Cord Meier-Klodt und Oberbürgermeister Jung ist Zeit für persönliche Begegnungen und Gespräche. Das Leipziger Ensemble Nobiles wird den Empfang musikalisch gestalten.
Deutsch-irische KonferenzZentrales Thema der deutsch-irischen Konferenz, die sich an Politiker und Wissenschaftler aus beiden Teilen Irlands richtet, sind die Lehren aus der deutschen Wiedervereinigung und ihre Relevanz für die Wiedervereinigung von Nordirland mit der Republik Irland. Neben OBM Jung werden Dr. Nancy Aris, Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, und Prof. Dr. Kathrin Klausmeier, Juniorprofessorin für Didaktik der Geschichte/Universität Leipzig, an den Podiumsdiskussionen teilnehmen.
Der Besuch wurde vom Referat Internationale Zusammenarbeit geplant und wird von Dr. Gabriele Goldfuß, Referatsleiterin, und Dr. Heiderose Heßke, zuständig für Europaangelegenheiten, begleitet.