Gefährlicher Trend - Superman-Challenge auf TikTok – 2 Kärntner ...
Vergangene Woche sind im Klinikum Klagenfurt zwei junge Teilnehmer der Superman-Challenge mit komplexen Brüchen operiert worden. Die Ärzte warnen!
Die verunfallten Challenge-Teilnehmer wurden im Klinikum Klagenfurt operiert.
GERT EGGENBERGER / APA / picturedesk.com
In einer Aussendung berichten Primarius Johannes Schalamon und Oberarzt Christoph Arneitz von der Kinder- und Jugendchirurgie im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee von den Vorfällen. Am Donnerstag wurde ein Elfjähriger und am Freitag ein 14-Jähriger mit komplexen Hand- bzw. Armbrüchen ins ELKI eingeliefert. Beide mussten operiert werden.
Schalamon zufolge hätten die jungen Patienten an der Superman-Challenge teilgenommen, die seit mehreren Monaten auf TikTok kursiert. Diese Welle sei nun auch in Kärnten angekommen. Für diese Challenge braucht man insgesamt drei Kinder. Zwei Personen stehen sich gegenüber und verschränken ihre Arme miteinander. Das dritte Kind mimt Superman und springt mit der typischen Handpose des Helden in die Arme der Freunde. Diese sollen "Superman" eigentlich zurück in seine Ausgangsposition katapultieren.
Auf den Boden geprallt
Oft geht die Challenge schief und das mit verheerenden Folgen. Das kann man auch bei den Patienten im Klinikum sehen. Besonders hart traf es den 14-Jährigen. Er prallte auf den Parkettboden und zertrümmerte sich dabei das Handgelenk. Sechs Schrauben und eine Metallplatte mussten ihm in einer Operation eingesetzt werden. Der Heilungsverlauf dauere laut den Ärzten ein Jahr.
Unfälle in Schule passiert
Laut Shalamon passierten beide Unfälle in der Schule. "Zwischen den Schulstunden oder während der Pause trifft sich zum Teil die gesamte Klasse für diese Challenge. Dabei werden Videos erstellt, die dann auch auf der Social-Media-Plattform veröffentlicht werden."
In der kommenden Woche befürchten die Kinderchirurgen noch mehrere Verletzte und appellieren an Eltern, Lehrer und natürlich auch an die Schüler, vorsichtig zu sein. Derartige Challenges sollten den Medizinern zufolge nur unter kontrollierten Bedingungen, etwa im Sportunterricht durchgeführt werden.
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