Sturmtief „Telse“ fegt über Deutschland: Sturm, Regen und ...

2 Stunden vor
Sturmtief

DEUTSCHLAND. Der Bundesrepublik Deutschland stehen stürmische Tage bevor: Sturmtief „Telse“ zieht von Südengland heran und bringt markante Wetterphänomene mit sich. Während die erste Wochenhälfte von heftigen Böen, Regen und sinkenden Temperaturen geprägt ist, verspricht das Wochenende eine Wetterberuhigung – allerdings mit Frostgefahr in der Nacht.

Noch liegt das Sturmtief über dem Ärmelkanal, doch schon bis Donnerstagmittag wird es von Westen nach Osten über Deutschland ziehen. Dabei trifft zunächst feucht-milde Luft auf das Land, bevor am Donnerstag kühlere Polarluft nachströmt. Diese sorgt für einen Temperaturrückgang, lässt die Schneefallgrenze sinken und bringt vor allem in höheren Lagen Neuschnee.

Felix Dietzsch vom Deutschen Wetterdienst (DWD) beschreibt den Mittwoch als „eher unentspannten Tag“. Während die Böen tagsüber schon kräftig sind, legt der Wind in der Nacht zum Donnerstag nochmals deutlich zu. In Teilen Deutschlands, besonders an der Nord- und Ostseeküste, werden orkanartige Böen erwartet.

Norddeutschland im Fokus: Windgeschwindigkeiten bis 110 km/h

Der Sturm trifft zuerst Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Bereits am Mittwochabend erreichen die Windgeschwindigkeiten dort 75 bis 90 km/h, an der ostfriesischen Küste sogar bis zu 110 km/h – das entspricht Windstärken von zehn bis elf. Auch an der Ostseeküste bleibt es ungemütlich, bevor der Sturm im Laufe des Donnerstags allmählich abklingt.

Schneefall nach dem Sturm

Mit dem Abzug von „Telse“ strömt kalte Polarluft nach Deutschland. Dies sorgt in den Mittelgebirgen für sinkende Schneefallgrenzen und teils heftige Schneefälle. Im Erzgebirge sind in höheren Lagen fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee möglich. Besonders die Alpen, vor allem das Allgäu, werden von intensiven Schneefällen betroffen sein.

Wetterausblick: Nach Sturm und Schnee folgt Nachtfrost

Ab Freitagnacht beruhigt sich die Wetterlage zusehends, doch die deutlich kühleren Temperaturen könnten vielerorts zu Frost führen. Nach den stürmischen und nassen Tagen sollten sich Autofahrer und Fußgänger daher auf glatte Straßen und Wege einstellen.

Die nächsten Tage bieten alles andere als typisches Novembergrau – „Telse“ bringt Bewegung, Wind und Wetter. Wer kann, sollte die stürmischen Stunden drinnen verbringen und gut auf den Wintereinbruch vorbereitet sein.

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