LIVE: Red Bull Salzburgs Wende gegen Meister Sturm Graz?

6 Okt 2024

Krisenmodus auf Maximum

Sturm Salzburg - Figure 1
Foto SALZBURG24
Historische Schmach: Höchste Bullen-Niederlage seit 2008

Veröffentlicht: 06. Oktober 2024 12:25  Uhr Aktualisiert: 06. Oktober 2024 18:51  Uhr

Red Bull Salzburg fängt sich seit 2008 die höchste Bundesliga-Niederlage ein. Meister Sturm Graz nimmt den „Vize“ schwindlig und demütigte die Lijnders-Elf mit 5:0 (2:0). Der Krisenmodus der Bullen ist auf dem Höhepunkt.

Die Fußballwelt in Salzburg steht Kopf: Red Bull Salzburg musste gegen den amtierenden Meister Sturm Graz die höchste Bundesliga-Niederlage seit 2008 hinnehmen. Die Bullen wurden in der Grazer Merkur Arena mit einem 5:0 abgefertigt, was das Ausmaß ihrer aktuellen Krise noch einmal verdeutlicht.

Sturm Graz dominiert von Beginn an

Schon in den ersten Minuten zeichnete sich ab, dass der Tag für die Salzburger alles andere als glorreich verlaufen würde. Trotz einer vermeintlich stabilen Startaufstellung unter Trainer Pep Lijnders gelang es den Bullen nicht, auch nur annähernd Fuß zu fassen. Malich Yalcouye eröffnete den Torreigen in der 15. Minute mit einem abgefälschten Schuss – der Anfang einer Demontage, die ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht hatte.

Blaswich unter Druck – Dedic verletzt

Salzburgs Schlussmann Janis Blaswich, der bereits in den vergangenen Wochen unter Kritik stand, konnte sich auch in Graz nicht behaupten. In der 30. Minute unterlief ihm ein folgenschweres Eigentor nach einem Kopfball von Mika Biereth. Dazu kam das verletzungsbedingte Ausscheiden von Amar Dedic in der 55. Minute, das den Salzburgern noch mehr zusetzte.

Salzburg im Spitzenspiel chancenlos

Die Salzburger Fehlerkette riss nicht ab. Ein katastrophaler Abwehrfehler von Kamil Piatkowski führte in der 51. Minute zum 3:0. Biereth nutzte die Vorlage, drehte sich ungestört und vollendete eiskalt ins linke Eck. Die Salzburger Defensive wirkte völlig überfordert und zeigte Schwächen, die auf diesem Niveau schlichtweg nicht verzeihbar sind.

Biereth und Jatta überragend

Sturm Graz spielte sich derweil in einen Rausch. Besonders Mika Biereth, der einen Dreierpack schnürte, und Seedy Jatta, der als Vorbereiter glänzte, drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Der 4:0-Treffer durch Biereth in der 61. Minute besiegelte endgültig das Schicksal der Bullen.

Clark und Gloukh krachen aufeinander

Die Frustration auf dem Platz wuchs. In der 76. Minute krachten Bobby Clark und Oscar Gloukh bei einem Missverständnis aufeinander, was nur durch das Eingreifen von Karim Konate deeskaliert werden konnte. Die Spieler wirkten ratlos, die Struktur zerfiel.

Historische Niederlage und bitteres Ende

Das 5:0 fiel nach einem Eckball von Emanuel Aiwu, der per Kopf den Schlusspunkt setzte. Für die Salzburger war dies die höchste Bundesliga-Niederlage seit November 2008. Ein Spiel zum Vergessen für die Lijnders-Elf, die am Tiefpunkt ihrer Krise angekommen ist. Selbst die mitgereisten Fans kehrten der Mannschaft vorzeitig den Rücken.

Was diese Demütigung für Red Bull Salzburg bedeutet, bleibt abzuwarten. Die aktuellen Probleme der Mannschaft sind unübersehbar.

Tore:

1:0 Yalcouye (15.) 2:0, 3:0 und 4:0 Biereth (30., 51, 61.) 5:0 Aiwu (76.)  

Aufstellungen

Sturm Graz: Scherpen - Gazibegovic, Aiwu, Geyrhofer, Lavalee - Chukwuani - Boving, Kiteishvili, Yalcouye - Biereth, Jatta

Es fehlen: Gorenc Stankovic (Ellbogen), Wüthrich (Knie), Sarkaria (bei Sturm II), Borkovic (im Aufbautraining)

Salzburg: Blaswich - Morgalla, Blank (Piatkowski/45.), Baidoo, Dedic (Clark/56.) - Bidstrup, Bajcetic, Capaldo - Daghim, Gloukh, Konate

Es fehlen: Kjaergaard (Sprunggelenk), Ratkov, Terzic, Fernando (alle Oberschenkel), Kawamura (Knie)

Auffällig in Salzburgs Startelf: Pep Lijnders setzt im absoluten Bundesliga-Topsspiel weiterhin auf den von den Fans stark kritisierten Tormann Janis Blaswich. Zudem setzt er Abwehrchef Kamil Piatkowski auf die Ersatzbank. Der Dauerbrenner stand in allen 14 Pflichtspielen auf dem Platz, startete dabei zwölf Mal. Nach zuletzt schwachen Leistungen verzichtet der Niederländer auf den Innenverteidiger.

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(Quelle: SALZBURG24/APA)

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