Heimniederlage gegen Sporting CP

4 Stunden vor
Sturm Graz – Sporting
Umkämpfter erster Durchgang

Kurz vor Spielbeginn wurde der vor rund zwei Wochen zu Hoffenheim gewechselte ehemalige Geschäftsführer Sport Andreas Schicker vor den Fans mit tosendem Applaus und "Andi Schicker" Sprechchören geehrt und auf den Tribünen blieb nicht jedes Auge trocken. Nun aber zum Sportlichen: Der SK Sturm ging vor 23.691 Zuschauer:innen im unglaublich stimmungsvollen Wörthersee Stadion von Minute eins weg sehr engagiert zu Werke. Die Gäste aus Lissabon ließen ihrerseits das Spielgerät jedoch gut durch die eigenen Reihen zirkulieren. Den ersten Abschluss des Spiels hatte schließlich Topstürmer Viktor Gyökeres, der Torhüter Kjell Scherpen zu einer Flugeinlage zwang (17.). In der 23. Minute folgte dann die Führung für Sporting. Nuno Santos überwand aus spitzem Winkel Scherpen zur Führung. In weiterer Folge gestaltete Schwarz-Weiß das Spielgeschehen offener – Seedy Jatta zwang Torhüter Israel zu einer starken Parade, der Norweger stand dabei jedoch knapp im Abseits. Nur drei Minuten später folgte die erste Topchance der Grazer: William Bøving prüfte den Gäste-Torhüter, der das Spielgerät gerade noch parieren konnte (30.). Wiederum nur wenige Augenblicke später war es Seedy Jatta, der es aus im Strafraum versuchte, seinem Abschluss fehlte jedoch der letzte Schmackes, um das Spielgerät über die Linie zu bugsieren (34.).

Beherzter Auftritt blieb unbelohnt

Die zweite Spielhälfte startete, wie die erste, temporeich. In der 51. Minute lief William Bøving schräg auf das Tor zu, doch anstatt auf den mitlaufenden Biereth querzulegen oder den Abschluss zu suchen, drehte er ab. Quasi im Gegenzug war es Topstar Viktor Gyökeres, der sich im Zweikampf gegen Geyrhofer durchsetzte, auf's Tor zog, Kjell Scherpen umkurvte und zum 0:2 einschob (54.). In weiterer Folge versuchte Sturm alles, kam jedoch nicht zu zwingenden Torchancen. In der 67. Minute gab es dann Elfmeteralarm im Grazer Strafraum – Jusuf Gazibegovic ging mit viel Risiko in den Zweikampf und Schiedsrichter Kruashvili zeigte auf den Punkt. Nach eingängigem VAR-Studium nahm der 38-Jährige seine Entscheidung folgerichtig zurück und es ging mit schwarz-weißem Ballbesitz weiter (67.). Vier Minuten später war es eine Lavalée Hereingabe, die für Gefahr sorgte – sein wuchtiger Stanglpass ging jedoch knapp am langen Eck und somit an Freund und Feind vorbei ins Toraus (71.) In der Schlussphase war es Sturms Jusuf Gazibegovic, der zwei Mal mit wuchtigen Abschlüssen Torhüter Israel prüfte, doch der 24-Jährige blieb zwei Mal Sieger. Der letzte Abschluss der Partie war schließlich Gyökeres vorbehalten, der alleine vor Torhüter Scherpen verzog. Am Ende blieb die zweite klare Leistungssteigerung in der Königsklasse stehen, der jedoch das Quäntchen Glück fehlte und somit ging die Partie nach 96 Minuten mit einem 0:2 zu Ende. Sporting CP hält nach dieser abgeklärten Leistung nun bei sieben von neun Zählern. Für den SK Sturm geht es in der UEFA Champions League mit dem Kracher-Gastspiel bei Borussia Dortmund am 05. November weiter.

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