Liveticker | Sturm Graz - RB Salzburg 5:0 | 9. Spieltag | Admiral ...
Aiwu Aiwu
rechte Schulter, Böving
76'
Biereth Biereth
Rechtsschuss, Böving
62'
Biereth Biereth
Rechtsschuss, Chukwuani
50'
Biereth Biereth
Kopfball, Lavalee
30'
Yalcouyé Yalcouyé
Linksschuss
15'
Auf der Gegenseite völlig desolate Salzburger, die offensiv so gut wie nichts auf die Kette brachten und in der Defensive teils katastrophal agierten. 0:9 lautet die Bilanz somit in dieser Woche für die Bullen, Coach Pepijn Lijnders hat eine schwierige Länderspielpause vor sich.
Fazit: Ja was soll man da noch groß sagen: Sturm gewinnt mehr als verdient, und auch in der Höhe, dank einer starken Leistung. Hervor stach dabei der Däne Biereth mit seinem Triplepack. Doch auch der Rest der Grazer Mannschaft erwischte einen überragenden Tag.
Gelbe Karte (Salzburg) Bajcetic
Die Liverpool-Leihgabe steigt auf den Ball und rutscht ab, trifft dabei seinen Gegenspieler. Unglücklich ja, aber auch das muss geahndet werden.
Sturm hat richtig Spaß, das erkennt man nun auch an der ersten Showeinlage. Unterdessen schießt Salzburg soeben zum ersten Mal direkt aufs Grazer Tor.
Salzburg hält übrigens immer noch bei einem Torschuss und null aufs Tor!
5:0 Tor für Sturm Graz Aiwu (direkter Eckball, rechte Schulter, Böving)
Und auch dieser Corner ist drinnen, Bøving drischt die Flanke ideal in Richtung aufsteigenden Aiwu, der dann aus nächster Distanz wuchtig auf Blaswich abfeuert. Der Deutsche Keeper kann den Ball nur noch unter die Querlatte drücken. Salzburg wird hier demontiert, unglaublich.
Das Spiel ist durch, für Salzburg geht es eigentlich nur mehr darum, den Schaden halbwegs zu begrenzen, doch Sturm scheint noch nicht genug zu haben und bleibt aktiv, auch in der Offensive.
Gelbe Karte (Salzburg) Piatkowski
Frust-Aktion des Salzburgers.
Geyrhofer setzte eine Gazibegovic-Flanke nur knapp neben die Stange. Salzburg läuft hier Gefahr, völlig abgeschossen zu werden.
4:0 Tor für Sturm Graz Biereth (Rechtsschuss, Böving)
Jatta behauptet in der Hälfte der Salzburger den Ball, beweist Übersicht und spielt auf Bøving, der wiederum ideal in den Lauf von Biereth vorlegt, der dann mühelos zum Triplepack einnetzt. Das geht nun schön langsam in eine Machtdemonstration über.
Piatkowski verliert auf der rechten Seite, nahe dem eigenen Strafraum den Ball an Jatta, aus der Aktion entsteht zwar im weiteren Verlauf kein Abschluss, es ist aber bezeichnend für die gravierenden Defensivprobleme, die die Bullen in dieser Saison haben.
Hier gibt es schon seit längerem eine Verletzungspause, für Dedic geht es nicht weiter.
3:0 Tor für Sturm Graz Biereth (Rechtsschuss, Chukwuani)
Kapitaler Aufbaufehler vom neuen Mann, Piatkowski, der den Ball von hinten heraus direkt zum Gegner, zu Chukwuani, spielt, Biereth bekommt von ihm schlussendlich das direkte Zuspiel, der Däne hat Platz, bekommt den Ball mit dem Rücken zum Strafraum stehend aufgelegt, dreht sich und schließt flach ins linke Eck ab. Blaswich kommt nicht mehr ran an den Ball.
Gazibegovic haut den Ball aus weiter Distanz in den Grazer Abendhimmel!
Das war nichts, der Ball kommt nicht mehr zurück in den Strafraum, die Aktion endet mit einem Pfiff des Unparteiischen.
Weiter geht es! Salzburg wechselte zur Pause und tauscht den überforderten Blank für Piatkowski aus.
Pausen-Fazit: Sturm führt hier hochverdient mit 2:0. Salzburg kommt kaum ins Spiel, offensiv findet man so gut wie nicht statt wie ein Torschuss-Verhältnis von 1:11 und 0:4 direkt aufs Gehäuse mehr als verdeutlichen. Es könnte auch schon 3:0 oder 4:0 stehen. Vor allem defensiv sind die Bullen wieder mal mehr als Bescheiden unterwegs, Sturm dominiert nach Belieben.
Abermals kommt Sturm gefährlich in den Strafraum, Jatta kommt an der Fünferraumgrenze zum Schuss, aber da stehen noch 2 Bullen im Weg, der Ball geht neben das Tor vorbei. Die Nachspielzeit ist übrigens mit 2 Minuten angesetzt.
Diesmal kommt dabei aber nur ein hoher Kopfball heraus, der zwar unangenehm vor dem Tor wieder runter kommt, aber Blaswich fängt sicher.
Ecke für Sturm, jetzt könnte es wieder gefährlich werden.
Gelbe Karte (Sturm Graz) Aiwu
Der Grazer zielt auf den Ball ab, mäht aber auch seinen Gegenspieler um und sieht hierfür die erste Karte im Spiel.
Doppel-Chance für Sturm: zuerst Lavalee mit einem Gewaltschuss aus kurzer Distanz, aber der Winkel ist sehr eng, Blaswich lässt den scharfen Schuss nach vorne abprallen, dies ermöglich Sturm einen Nachsetzer, den Jatta wenige Meter vor dem Tor aber nur ablenken kann, Blaswich ist zur Stelle und bewahrt seine Mannschaft vor dem 0:3.
Dedic probiert es mal aus der Ferne, sein Versuch, den Ball ins lange Eck zu zirkeln gelingt aber nicht, der Ball hat zu wenig Effet und dreht mittig übers Tor ab.
2:0 Tor für Sturm Graz Biereth (Kopfball, Lavalee)
Sturm erhöht auf 2:0! Ausgangspunkt ist ein Einwurf auf der linken Strafraum-Seite von Lavalée kurz auf Bøving, der direkt zurücklegt, Lavalée leitet ohne zu zögern hoch auf Biereth weiter, der am Fünfer lauert, hochsteigt, und via Stange einköpft. Blaswich ist zwar dran, lenkt den Ball aber ins eigene Tor ab, ihn trifft aber keine Schuld. Schwach dagegen war einmal mehr Salzburgs Abwehrverhalten bei dieser Aktion.
Verletzungsbedingter, früher Wechsel bei den Salzburgern.
Gazibegovic legt ein Tänzchen hin und schließt mit einer fast perfekten Flanke auf Chukwuani ab, aber eben nur fast, denn Chukwuani rasiert den Ball aus idealer Einköpf-Distanz mit dem Scheitel, die Kugel geht am langen Eck vorbei. Die nächste gute Chance für die Grazer, die das Spiel nun fast schon dominieren.
Sturm soeben mit einem Freistoß aus guter Distanz, aber Gazibegovic haut den Ball weit übers Tor.
Blaswich muss rettend eingreifen beim einem Stanglpass-Versuch von Jatta der sich stark gegen seinen Gegenspieler durchsetzen konnte. Sturm hat mit dem 1:0 noch nicht genug.
1:0 Tor für Sturm Graz Yalcouyé (Linksschuss)
Und wieder ist es eine Ecke, die Ausgangspunkt für eine Grazer Treffer ist, diesmal aber ausgeführt durch die Hausherren selbst - und er zählt auch. Die kerzen-ähnliche Hereingabe konnte zunächst von Baidoo ausgeputzt werden, doch die Kugel landet an der Strafraumkante beim Anlauf nehmenden Yalcouyé, der wuchtig durch die Menschen-Traube hindurch zur Führung trifft.
Sturm drückt weiter, kommt nun immer wieder gefährlich nahe an den Strafraum heran bzw in den Sechzehner, ohne den Ball aber aufs Tor zu bringen. Vielleicht jetzt beim Eckball!
Obwohl der Treffer nicht zählt offenbart er doch schonungslos die Defensiv-Probleme der Salzburger, die ihnen vor allem in der Königsklasse zum Verhängnis wurden. Dazu kommt ein merklich verunsicherter Blaswich im Tor.
Ausgerechnet diese Ecke ermöglicht Sturm einen Parade-Konter, weil die Hereingabe von Gloukh nicht ankommt, und Sturm schnell von hinten heraus den Konter ausspielt. Yalcouyé spielt den Querpass hinter die kaum vorhandene Rest-Verteidigung zu Jatta, der dann ins kurze Eck abschließt, wobei Keeper Blaswich wieder nicht sonderlich gut aussah. Doch er und seine Kollegen haben Glück, das Zuspiel auf Jatta erfolgte knapp aus Abseitsposition, der VAR nimmt den Treffer zurück.
Die Gäste holen eine weitere Eckball-Gelegenheit heraus.
Nicht wirklich, denn der Ball segelt an die andere Seite, raus aus dem Sechzehner, wo Sturm die Kugel rasch zurückerobert.
Bislang keine großartigen Szenen, alles spielt sich bisher außerhalb der Strafräume ab. Doch das könnte sich nun ändern mit der ersten Ecke für Salzburg.
In wenigen Minuten geht es los, die Stimmung ist hervorragend, die Merkur Arena standesgemäß ausverkauft.
Den positiven Trend in der Liga wollen naturgemäß beide Seiten aufrechterhalten. Geht es nach den direkten Duellen, spricht die Statistik heute aber doch für die Gäste aus Salzburg, die in den vergangenen sieben Liga-Aufeinandertreffen dreimal die Oberhand behalten hatten, wohingegen es bei den übrigen vier Duellen eine Punkteteilung gab. Der letzte Sturm-Sieg auf Meisterschafts-Ebene datiert unterdessen vom Juli 2022.
Die Grazer haben nach der 0:3-Klatsche gegen den WAC zuletzt gegen die Austria (2:2) und gegen das starke BW Linz (2:1) jeweils gepunktet. Und auch Salzburg kann sich nach der Niederlage gegen Rapid (2:3) und dem überraschenden 0:0 gegen WSG Tirol dank des jüngsten Sieges gegen die Wiener Austria (2:0) wieder nach oben orientieren.
Während es für beide Teams also weder abseits des Platzes noch in der Champions League optimal läuft, zeigt zumindest die Formkurve in der Liga bei Sturm und auch bei Salzburg nach oben.
Langfristig abhanden kommen könnte den Grazern zudem der Sportchef, Andreas Schicker, der schon in der anstehenden Länderspielpause zu Hoffenheim wechseln könnte. Jedenfalls scheint sein Abgang nur mehr Formsache.
Natürlich nicht im Kader sind die einstigen Stützen Jon Gorenc Stankovic und Gregory Wüthrich, die beide verletzungsbedingt in diesem Kalenderjahr wohl kein Thema mehr sein werden.
Auch Sturm-Trainer Christian Ilzer geht nicht mit derselben Formation von der Königsklasse in den Bundesliga-Schlager: Seedy Jatta und Dimitri Lavalée ersetzen Max Johnston sowie Amady Camara.
Dennoch unternahm der Bullen-Coach an zwei Stellen Änderungen: Bobby Clark, und Lucas Gourna-Douath sitzen auf der Bank, für sie beginnen Nicolás Capaldo und Stefan Bajcetic.
Ein Mann, der gegen die Franzosen besonders in der Kritik gestanden war, war Kapitän und Torhüter Janis Blaswich, der vor allem bei den Fans für seine bescheidenen Leistungen in der Kritik steht. Anders sieht das sein Trainer, Pepijn Lijnders, der dem Deutschen nach wie vor die Treue hält (auch, was die Kapitänsbinde betrifft).
Wer wird sich heute nach den Champions-League-Strapazen von unter der Woche frischer zeigen? Dies aber nicht nur körperlich, sondern auch mental, denn wie schon in Runde eins, setzte es für beide Teams auch im 2. Anlauf in der Königsklasse jeweils einen Dämpfer: Während Sturm in Klagenfurt gegen Brügge aber immerhin nur mit 0:1 unterlegen war, kassierten die Bullen nach dem Spiel gegen Sparta Prag nun auch gegen Brest eine herbe Klatsche (0:4).
Herzlich willkommen zum Schlager der aktuellen Bundesliga-Runde, zum Duell von Meister Sturm Graz und Vizemeister RB Salzburg.
Scherpen - Gazibegovic , Aiwu , Geyrhofer, Lavalee - Chukwuani, Yalcouyé , Kiteishvili , Böving - Biereth , Jatta
Einwechslungen:74. Camara für Jatta78. Yardimci für Biereth78. Horvat für Yalcouyé86. Hierländer für Kiteishvili87. Malic für Gazibegovic
Reservebank:Khudyakov (Tor), Zvonarek
Trainer:Ilzer
Blaswich - Morgalla , S. Baidoo, Blank , Dedic - Bajcetic , Bidstrup, Capaldo - Daghim, Konaté , Gloukh
Einwechslungen:29. Guindo für Morgalla46. Piatkowski für Blank57. Clark für Dedic73. Gourna-Douath für Gloukh73. E. Baidoo für Konaté
Reservebank:A. Schlager (Tor), Diambou
Trainer:Lijnders
Taktische Aufstellung