Sarkaria schießt Stripfing ab

3 Stunden vor

Weil sich Manprit Sarkaria (re.) verpokerte, wurde er von Bundesligist Sturm Graz zur zweiten Mannschaft versetzt. Dort geigt er groß auf.

Sturm Graz II – Stripfing - Figure 1
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Foto: APA/Erwin Scheriau

Der in Ungnade gefallene Bundesligaspieler trumpft bei der zweiten Mannschaft des SK Sturm Graz auf. Das musste am Dienstagabend auch Stripfing spüren. Die Niederösterreicher verloren nach zwei Treffern des Angreifers mit 0:3.

Sturm Graz II - Stripfing 3:0. Die ersten zehn Minuten gehörten den Gästen aus Niederösterreich, dann verlor Stripfing aber komplett den Faden und kam in Gleisdorf gegen Sturm II komplett unter die Räder. Die Grazer übernahmen das Kommando und entschieden die Partie noch vor dem Wechsel mit einem Doppelschlag.

Zunächst durfte Bundesligaprofi Manprit Sarkaria - der sich im Vertragspoker mit Schicker und Co ein wenig verspekuliert hatte und seither beim Zweierteam kicken muss - jubeln. Der Ex-Austrianer kam nach einem Cornertrick im Rückraum angerauscht und vollendete sehenswert (28.). Nur acht Minuten später schlug es wieder hinter Kenan Jusic ein, diesmal aus einem Elfer.

David Ewemade war im strömenden Regen rutschend im Zweikampf, ob er Ball, Gegner oder beides spielte, ließ sich nicht ganz aufklären. Auf alle Fälle gab es Strafstoß, den Leon Grgic verwandelte.

Sturm Graz II – Stripfing - Figure 2
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Bea tauschte zur Pause gleich vier Spieler aus

Zur Pause reagierte Stripfing-Coach Inaki Bea auf den enttäuschenden Auftritt seiner Mannen und tauschte gleich viermal, unter anderem kamen die Stammkräfte Darijo Pecirep und Damir Mehmedovic. Aber auch mit ihnen wurde es nicht besser, Sturm hatte noch drei Eins gegen Eins-Situationen mit Jusic. Zweimal hielt der Keeper, einmal schoben die Grazer vorbei. Zudem klatschte die Kugel einmal ans Aluminium.

Stripfings Marco Hausjell spielte durch, blieb aber wie seine Kollegen blass.

Foto: Mauricio Kirchner, Mauricio Kirchner

In Minute 77 klingelte es dann noch einmal. Sarkaria köpfte nach einer Flanke aus dem Halbfeld wunderschön ins lange Eck. Stripfings Offensivbemühungen hielten sich in Grenzen, mehr als ein Kopfball nach einem ruhenden Ball kam nicht rum. Co-Trainer Florian Sattler war nach der 0:3-Niederlage im Nachtrag jedenfalls kräftig bedient: „Von hinten bis vorne alles schlecht. Wirklich katastrophal.“

Statistik:

SK STURM GRAZ II - SV STRIPFING 3:0 (2:0).

Torfolge: 1:0 (28.) Sarkaria, 2:0 (36., Elfmeter) Grgic, 3:0 (77.) Sarkaria.

Gelbe Karten: Haider (22. Unsportlichkeit), Hödl (70. Unsportlichkeit), Sarkaria (90+2. Unsportlichkeit); Ewemade (35. Unsportlichkeit), Abazovic (63. Kritik), Bea (63. Kritik).

SK STURM GRAZ II: Bignetti; Schopp, Haider, Scharmer (77. Kern), Kiedl (77. Antonio Ilic), Sarkaria, Stosic (83. Afrifa), Hödl, Mustafic, Grgic (60. Beganovic), Sorg (83. Wolf).

Stripfing: Jusic; Radonjic (46. Mehmedovic), Ramsebner, Abazovic; Ewemade (46. Altersberger), Kerschbaumer, Gabryel, Kreiker (46. Saljic); Orgolitsch (71. Steiger), Hausjell, Sutterlüty (46. Pecirep).

Solarstadion Gleisdorf, 250 Zuschauer, SR Ristoskov.

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