Invasion der Stinkwanzen im Herbst: So werdet ihr die Insekten ...

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Unliebsame Zeitgenossen

Stinkwanzen - Figure 1
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Warum Stinkwanzen jetzt Einzug halten und wie ihr sie wieder loswerdet Insekten suchen Platz zum Überwintern pixabay Die Marmorierte Baumwanze ist für Schäden an verschiedenen Pflanzen und Früchten in der Landwirtschaft bekannt.

Veröffentlicht: 10. Oktober 2024 10:49  Uhr

Stinkwanzen in der Wohnung oder im Haus kündigen die kalte Jahreszeit an, denn die kleinen Insekten suchen sich einen warmen Platz zum Überwintern. Werden sie aber bedroht oder sogar zerdrückt, geben sie einen abscheulichen Gestank ab. Wie ihr die Plagegeister wieder loswerdet, erfahrt ihr hier.

Warum stinken die Wanzen? Die bekanntesten Wanzenarten Unterschiede zwischen Baumwanze und Stinkwanze Hausmittel im Überblick

Sie sind braun, etwa einen halben Zentimeter groß und erregen oft allein schon wegen ihrer langen Fühler Ekel. Doch das wahrhaft Abscheuliche an ihnen ist der Gestank: Stinkwanzen sitzen auf Fensterbänken, an Holzfassaden und überall dort, wo das Sonnenlicht noch für ein paar warme Stunden sorgt. Manchmal schwirren sie auch laut brummend durchs Zimmer.

Warum die Wanzen so stinken

Wer sie einfach totschlägt, hat aber ein Problem: Werden die Wanzen in die Enge getrieben oder zerdrückt, verbreiten sie einen widerlichen Geruch, der – wie viele meinen – an Schweißfüße erinnert. Um unliebsame Gäste zu vergraulen, setzen Stinkwanzen auf ein olfaktorisches Abwehrsystem. Das ausgestoßene Sekret dient als Verteidigungsmechanismus gegen Fressfeinde.

Stinkwanzen weit verbreitet

In Österreich gibt es etwa 800 unterschiedliche Wanzenarten. Einige bekannte Arten von Stinkwanzen sind die Grüne Reiswanze und die Marmorierte Baumwanze. Während viele Wanzenarten harmlos sind, können bestimmte Stinkwanzen – wie die Marmorierte Baumwanze – in der Landwirtschaft Schaden anrichten, indem sie Pflanzen und Früchte anstechen und schwächen. Die Wanzen ernähren sich, indem sie ihre Mundwerkzeuge nutzen, um Pflanzensäfte zu saugen. Das kann zu Deformationen und Verfärbungen führen. Ein Weibchen kann in einer einzigen Saison übrigens bis zu 450 Eier legen, was zu einer raschen Zunahme der Population führt.

Unterschiede zwischen Baumwanze und Stinkwanze

Marmorierte Baumwanze

Braune, marmorierte Färbung mit unterschiedlichen Braun- und Grautönen. Größe: Etwa 12 bis 17 mm lang. Schildförmiger Körper mit abgerundeten Schultern. Charakteristische weiße Bänder auf den Fühlern und schwarz-weiße Muster auf den Rändern des Abdomens.

Grüne Stinkwanze

Hellgrün während der aktiven Wachstumsperiode, kann im Herbst bräunlich werden. Größe: Etwa 12 bis 15 mm lang. Schildförmiger, breiter Körper mit gleichmäßig grüner Färbung. Keine charakteristischen marmorierten Muster und im Winter oft bräunlich gefärbt

In städtischen Gebieten können Wanzen in Gärten, Parks und vor allem jetzt im Herbst in Häusern und Gebäuden vorkommen, weil sie dort überwintern wollen. Temperaturen unter zehn Grad vertragen die Tiere nicht. Die Insekten können durch winzige Ritzen und Spalten in Innenräume gelangen, wo sie in großer Zahl auftreten können. Obwohl sie in dieser Zeit meist inaktiv sind und keine Schäden verursachen, empfinden viele Menschen ihre Anwesenheit als störend und unangenehm.

Hausmittel gegen Stinkwanzen

Wenn die Stinkwanzen erst einmal in der Wohnung oder im Haus sind, gibt es einige Hausmittel, um die Insekten zu vertreiben bzw. sie erst gar nicht reinzulassen. Die Insekten können freilich auch vorsichtig mit einem Glas und Papier eingefangen und in der freien Natur wieder ausgesetzt werden. Dann gibt es keinen Gestank und Lebewesen werden auch nicht getötet. Im Haus sind sie übrigens völlig ungefährlich und befallen auch keine Zimmerpflanzen.

Dichtungen und Risse am Haus und an Fenstern abdichten, Fliegengitter benutzen Wenn die Wohnung und das Haus durchgelüftet werden, dann nicht abends bei Beleuchtung. Essiglösung: Mischt in gleichen Teilen Essig und Wasser in einer Sprühflasche und fügt ein paar Tropfen Spülmittel hinzu. Diese Lösung könnt ihr direkt auf die Wanzen sprühen, um sie zu töten. Die Säure des Essigs und die Enzyme im Spülmittel können die Stinkwanzen wirksam abtöten. Knoblauch: Der Geruch von Knoblauch wirkt abschreckend auf Stinkwanzen. Zerdrückt einige Knoblauchzehen und weicht sie in Wasser ein, um eine Lösung herzustellen, die ihr um Fenster und Türen herumsprühen könnt. Minzöl: Mischt etwa zehn Tropfen Minzöl mit Wasser in einer Sprühflasche und besprüht die Bereiche, in denen Stinkwanzen häufig auftreten. Seifenwasser: Eine einfache Lösung aus Wasser und Spülmittel kann ebenfalls effektiv sein. Sprüht die Lösung direkt auf die Wanzen. Die Seife zerstört ihre Schutzschicht und führt zum Tod durch Austrocknung. Lavendel: Ähnlich wie Minzöl kann auch Lavendelöl verwendet werden, um Stinkwanzen fernzuhalten. Ihr könnt Lavendelöl mit Wasser mischen und es in den betroffenen Bereichen versprühen. Dachboden und Wärmequellen kontrollieren: Stinkwanzen suchen oft warme Orte zum Überwintern. Achtet darauf, dass Dachbodenfenster und Lüftungen gut abgedichtet sind und überprüft Sie Wärmequellen wie Öfen und Heizungen auf mögliche Schlupflöcher. Staubsauger: Wenn ihr bereits Stinkwanzen im Haus habt, könnt ihr sie mit einem Staubsauger entfernen. Entsorgt den Staubsaugerbeutel aber nach der Reinigung sofort, weil die lebenden oder toten Wanzen einen unangenehmen Geruch absondern können.

(Quelle: SALZBURG24)

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