Nations League: Österreich verspielt gegen Slowenien in ...
Punkteteilung in Wien
Österreich kassiert gegen Slowenien späten Ausgleich ÖFB-Team mit Torrekord im Kalenderjahr 2024
Veröffentlicht: 17. November 2024 12:17 Uhr
Aktualisiert: 17. November 2024 19:57 Uhr
Österreichs Fußball-Nationalteam kam am Sonntag in der Nations League nicht über ein 1:1-Unentschieden (1:0) über Slowenien hinaus. Die Mannschaft von Teamchef Ralf Rangnick durfte lediglich durch einen Treffer von Romano Schmid jubeln, stellte aber einen neuen Torrekord auf.
Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat die Nations-League-Gruppe 3 der Liga B auf Platz zwei abgeschlossen und muss damit im März um den Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse kämpfen. Durch ein 1:1 gegen Slowenien am Sonntag verpasste die ÖFB-Auswahl Rang eins mit zwei Punkten Rückstand auf Norwegen. Romano Schmid schoss die Gastgeber vor 46.000 Zuschauern im ausverkauften Wiener Happel-Stadion in Führung (27.), Adam Gnezda Cerin gelang der Ausgleich (81.).
Arnautovic resümiert schmerzhaftes Unentschieden gegen Slowenien"Dieses Unentschieden fühlt sich an wie eine Niederlage. Ich denke, es hat nur eine Mannschaft hier gespielt. Am Ende des Tages muss man seine Chancen verwirklichen. Das haben wir leider nicht getan. Wir haben das Spiel komplett dominiert. So ist Fußball, das ist natürlich bitter, es tut weh", sagte Marko Arnautovic nach der Partie gegen Slowenien.
Torrekord für ÖFB-TeamDas ÖFB-Team ließ nach zuletzt drei Siegen in Folge wieder Punkte liegen und schaffte es auch nicht, erstmals überhaupt neun Siege in einem Jahr einzufahren. Immerhin gelangen 2024 insgesamt 32 Tore - so viele wie noch nie in einem Kalenderjahr. In 26 der jüngsten 27 Länderspielen wurde immer zumindest ein Treffer erzielt.
Aberseer Konrad Laimer mit erster Top-Chance für ÖsterreichVor dem Anpfiff wurde der scheidende U21-Teamchef Werner Gregoritsch geehrt. Den ersten Torschuss gab sein ehemaliger Schützling in der Nachwuchs-Auswahl ab - Konrad Laimer prüfte Sloweniens Stargoalie Jan Oblak (14.). Sekunden zuvor hatte Marko Arnautovic seinen Kopfball nach Flanke von Marcel Sabitzer nicht richtig platzieren können. Dieses Duo rückte im Vergleich zum 2:0 am Donnerstag in Kasachstan ebenso neu in die Startformation wie Patrick Pentz, Phillipp Mwene und Maximilian Wöber. Letzterer rutschte aufgrund einer Erkrankung von Gernot Trauner kurzfristig in die Anfangself.
In der Anfangsphase taten sich die Österreicher schwer. Slowenien stand tief und agierte oft mit langen Bällen, dadurch kam die ÖFB-Pressing-Maschinerie nicht wirklich ins Laufen. Dafür wurde der erste echte Umschaltmoment eiskalt ausgenützt. Wöber schickte am eigenen Sechzehner Christoph Baumgartner auf die Reise, dessen Vorlage nutzte Schmid zum 1:0.
ÖFB-Team kann Dominanz nicht ausspielenSpätestens ab diesem Zeitpunkt dominierte die Truppe von Ralf Rangnick klar. Baumgartner verzog aus guter Position (30.) und scheiterte an Oblak (35.), Sabitzer traf das Außennetz (45.). Die zweite Hälfte begann mit Fehlschüssen von Baumgartner (51., 58.) und Sabitzer (61., 64.). Eine Elfmeter-Reklamation von Baumgartner blieb ohne Folgen (62.). Auf der Gegenseite gab Benjamin Sesko den ersten slowenischen Versuch aufs Tor ab, stellte aber Pentz vor keinerlei Probleme (55.).
Die Österreicher blieben weiter am Drücker, zwingende Chancen schauten jedoch nicht mehr heraus. Lange wurden auch keine Gelegenheiten des Gegners zugelassen - bis zur 81. Minute. Nach einem missglückten Abschlag von Pentz spielte Zan Karnicnik zur Mitte, Gnezda Cerin traf den Ball zu seinem Glück nicht richtig und sorgte dadurch für das 1:1. "Wir hatten Chancen für fünf, sechs wenn nicht mehr Tore. Für mich eines der besten, wenn nicht das beste Spiel, seit ich Teamchef bin. Über 75 Minuten kann man nicht besser spielen. Das war ein Klassenunterschied. Ich habe der Mannschaft gesagt, ich bin hochzufrieden mit dem Spiel. Einzig das Ergebnis passt nicht. Es war ein Spiel, das uns noch einmal einen Schritt nach vorne gebracht hat. Sie (Slowenen) hatten keine Torchancen, auch das Tor war keine. Das haben wir selbst eingeleitet. Den Ball hat er auch nicht so getroffen, wie er wollte. Wir hatten eine Vielzahl an Chancen.", schimpfte Teamchef Rangnick nach der Partie.
Rangnick sichert mit Österreich Aufstiegs-PlayoffFür die ÖFB-Auswahl geht es nun im März 2025 mit dem Play-off um den Aufstieg in Liga A weiter. Gegner ist ein Pool-Dritter aus der höchsten Spielklasse, die Auslosung erfolgt am Freitag. Am 13. Dezember steigt dann die Auslosung der WM-Qualifikation.
Ein weiterer brisanter Termin steht ebenfalls am Freitag auf dem Programm. Im Rahmen einer außerordentlichen Präsidiumssitzung will ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer wohl einen neuen Verbands-CEO durchbringen und die Kündigungen von Generalsekretär Thomas Hollerer und Geschäftsführer Bernhard Neuhold verkünden. Zuletzt hatten sich Rangnick und seine Spieler mit deutlichen Worten für einen Verbleib Neuholds stark gemacht.
LIVETICKER zum Nachlesen: Österreich gegen Slowenien(Quelle: APA)
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