Biopharma-Riese Bristol Myers Squibb stärkt Präsenz in Österreich

7 Sep 2024

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Österreich - Figure 1
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Der Biopharma-Riese Bristol Myers Squibb (BMS) setzt verstärkt auf den österreichischen Markt. Bislang wurde Österreich gemeinsam mit der Schweiz als eine organisatorische Einheit geführt, um Kosten zu sparen. Doch nun erfolgt eine Neuausrichtung: Der Standort Österreich wird in eine eigenständige Gesellschaft umgewandelt.

Redaktion 7. September 2024 18:53

GETTYIMAGES/JHVEPhoto

Österreich - Figure 2
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Jens Weidner, gebürtiger Bayer und seit über 20 Jahren in verschiedenen Funktionen für BMS tätig, übernimmt als neuer Geschäftsführer die Leitung von BMS Österreich. “Die Entscheidung, Österreich und die Schweiz organisatorisch zu trennen, soll es uns ermöglichen, uns noch gezielter auf die Besonderheiten der jeweiligen Märkte einzustellen”, erklärt Weidner im Gespräch mit dem “Standard”.

BMS zählt weltweit zu den größten Akteuren im Bereich der Biopharmazeutika. Das Unternehmen entstand 1989 durch die Fusion der Bristol-Myers Company und der Squibb Corporation und hat seinen Hauptsitz in New York. Im Jahr 2023 erzielte BMS einen Umsatz von rund 41 Milliarden Euro, wobei das Unternehmen besonders für seine führende Rolle in der Krebstherapie, Hämatologie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Immunologie bekannt ist. Viele Chemotherapien, die noch heute zum Einsatz kommen, gehen auf Entwicklungen von BMS zurück.

Österreich - Figure 3
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Österreich hat sich für BMS als attraktiver Markt erwiesen, vor allem aufgrund der Spitzenmedizin und der Möglichkeit, innovative Therapien frühzeitig anzubieten. “Im Bereich der Onkologie können wir hier klinische Studien auf höchstem Niveau durchführen, was vergleichbar mit den Gegebenheiten in Deutschland ist”, sagt Weidner. BMS führt in Österreich derzeit rund 50 klinische Studien durch, die überwiegend Teil globaler Forschungsprojekte sind und oft über viele Jahre laufen, um Langzeitdaten zu erheben.

In Österreich beschäftigt der Pharmakonzern rund 100 Mitarbeiter, vorwiegend in den Bereichen Vertrieb, Forschung und Qualitätskontrolle. Weidner betont, dass Österreich durch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Industrie, Ärzteschaft und Krankenkassen – ähnlich wie in Deutschland – noch stärker als wichtiger Player im Pharmabereich etabliert werden könnte.

Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung des österreichischen Marktes für internationale Pharmaunternehmen. Die strategische Entscheidung von BMS könnte zu einem verstärkten Engagement und zu vermehrten Investitionen in Forschung und Entwicklung in Österreich führen.

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