“Antisemitischer Dreck”: SPÖ-naher Ökonom sorgt für Empörung

6 Okt 2024

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Stephan Schulmeister - Figure 1
Foto Exxpress

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Der Babler-Unterstützer und Wiener Ökonom Stephan Schulmeister ist massiv in die Kritik geraten, nachdem er gleich mehrere antisemitische Postings auf dem Kurznachrichtendienst X geteilt hat.

Redaktion 6. Oktober 2024 17:57

Der SPÖ-nahe Ökonom Stephan Schulmeister fiel durch fragwürdige X-Postings negativ auf APA/HERBERT PFARRHOFER

Stephan Schulmeister - Figure 2
Foto Exxpress

Der ehemalige Wifo-Ökonom und Babler-Unterstützer Stephan Schulmeister sorgte am Wochenende mit einer Reihe von antisemitischen X-Postings in Bezug auf den Nahost-Konflikt für massive Empörung.

Unter den geteilten Inhalten befand sich unter anderem ein Foto von Joseph Goebbels mit einem gefälschten  Zitat sowie Beiträge von Jake Shields, einem US-amerikanischen Mixed-Martial-Arts-Kämpfer, der für seine Holocaust-Leugnung und antisemitischen Äußerungen bekannt ist.

Bini Guttmann, Vorstandsmitglied des Jewish World Congress, bezeichnete ihn in einem Kommentar als “widerlichen Antisemiten” und äußerte die Hoffnung auf politische Konsequenzen.

Auch Daniel Kosak, der Pressesprecher des Bundeskanzlers, fand deutliche Worte: Er nannte Schulmeisters Postings “antisemitischen Dreck”, der schwer zu ertragen sei.

Bini Guttmann, Vorstandsmitglied des Jewish World Congress, bezeichnete ihn in einem Kommentar als „widerlichen Antisemiten“ und äußerte die Hoffnung auf politische Konsequenzen. Auch der Pressesprecher des Bundeskanzlers, Daniel Kosak, fand deutliche Worte: Er nannte Schulmeisters Postings „antisemitischen Dreck“, der schwer zu ertragen sei.

Stephan Schulmeister - Figure 3
Foto Exxpress

Inzwischen hat sich Schulmeister öffentlich für das Teilen des Goebbels-Fotos entschuldigt. Am Sonntag veröffentlichte der SPÖ-nahe Ökonom eine “persönliche Erklärung” auf X.

Darin rechtfertigte er sein Verhalten mit dem Versuch, “Konflikte systemisch zu begreifen” und die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Gleichzeitig betonte er, er sehe die Geschichte “immer auch mit israelischen Augen”.

Eine kleine persönliche Erklärung: Ich versuche, Konflikte als systemisch zu begreifen. Ich versuche daher, deren Geschichte einmal mit den Augen der einen Seiten, dann mit jenen der anderen Seite zu sehen. Im Fall Palästina - Israel (seit 1897, um ein wenig einzuschränken),…

— Stephan Schulmeister (@StSchulmeister) October 6, 2024

Die SPÖ distanzierte sich umgehend von Schulmeister. Er sei aktuell in keiner Funktion für die Partei tätig und auch kein Mitglied.

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