2015 verabschiedete sich Stefan Raab mit seiner letzten „TV Total“-Sendung in die TV-Rente. So sagte er es damals, nicht ohne zu erwähnen, dass er als Produzent weiter im Fernsehgeschäft mitmischen wolle. 2024 folgt nun die große Rückkehr vors Millionenpublikum – mit einer Neuauflage des legendären Trash-Boxkampfs mit Regina Halmich.
Der wird am 14. August auf RTL übertragen. Das ist folgerichtig, arbeitete Raab in den letzten Monaten doch bereits mehrfach mit dem Kölner Privatsender zusammen. Unter anderem entwickelte er eine (ziemlich erfolglose) tägliche Show zur Fußball-EM.
RTL setzt voll auf Stefan RaabDoch offenbar setzt mal bei RTL voll und ganz auf das feine Fernsehnäschen des einstigen Erfolgsmoderators, der inzwischen nach seinem Ausstieg bei Brainpool mit eigener Produktionsfirma Raab Entertainment an den Start geht. Pikanterweise zog der 57-Jährige das Unternehmen ausgerechnet mit Ex-ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann hoch.
Wie das Medienmagazin „DWDL“ am Montag (02. September) berichtete, hätten RTL und Raab Entertainment einen Deal abgeschlossen, der Stefan Raab 90 Millionen Euro einbringen soll. Dafür gibt es neuen Content für den „Dschungelcamp“-Sender. Wie inzwischen bekannt ist, tritt RTL mit einem bislang nicht bestätigten Format auf dem selben Sendeplatz wie „TV Total“ an. Start für die Sause, bei der mehr oder minder ein „Show-Erbe“ gecastet werden soll, ist nur kurz nach dem TV-Fight mit Halmich, am 18. September um 20.15 Uhr. Mit dabei sind dann wohl auch die Heavy Tones, die langjährige Studioband der Kult-Sendung, die zuletzt für den Neuaufguss mit Sebastian Pufpaff in Aktion traten. Auch einen eigenen Streamingdienst mit ungewöhnlicher Ausspielung wolle Raab in den heiß umkämpften Medienmarkt integrieren.
„Wadde hadde dudde da“ – Die 13 bekanntesten Songs von Stefan RaabInteressant: Die Kooperation mit RTL stand laut „DWDL“ wohl bereits mit dem kuriosen Instagram-Video fest, mit dem Raab seine Rückkehr ins Fernsehen andeutete (bevor Regina Halmich, ungewollt oder nicht, den Boxkampf bestätigte). Mit dem Geld wolle Raab auch einige der führenden Entertainment-Köpfe ins Boot holen. Ob es sich dabei um Kreative hinter der Kamera oder um Moderatoren oder Comedians für die große Bühne handelt, ist aber unklar.
Trotz der ersten bekannt gewordenen Details über den Deal gibt es noch keine Bestätigung von RTL und Raab Entertainment. Wie es heißt, plane man gemeinsam eine neue Show als Vorentscheid für den ESC 2025.
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