Keine unmittelbare Gefahr: Sonneneruption schleudert ...

10 Feb 2024
Keine unmittelbare Gefahr Sonneneruption schleudert Plasmawolke ins All - mit Folgen

10.02.2024, 14:15 Uhr Artikel anhören

Sonneneruptionen - Figure 1
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Seit Dezember 2019 nimmt die Aktivität der Sonne wieder zu.

(Foto: picture alliance/dpa/NASA/SDO)

Auf der Oberfläche der Sonne brodelt es wieder. Schon seit Längerem nimmt die Aktivität des Himmelskörpers zu. Das könnten wir nach einer Eruption jetzt auch auf der Erde spüren bekommen.

Die Folgen einer starken Sonneneruption könnten in den kommenden Tagen auch die Erde treffen. Am Freitag sei eine der heftigsten Sonneneruptionen der vergangenen Jahre beobachtet worden, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Für die Menschen sind Sonnenstürme keine unmittelbare Gefahr. Solche Eruptionen könnten jedoch unter anderem Kommunikationswellen, Stromnetze und Navigationssignale stören und stellten auch ein Risiko für Raumschiffe und Astronauten dar, hieß es.

Ende vergangenen Jahres war es bereits zu einer heftigen Sonneneruption gekommen, die sich in geomagnetischen Stürmen auf der Erde auswirkte. Mäßige Stürme können, laut Weltraumwetterprognosezentrum, unter anderem dazu führen, dass bei Raumfahrzeugen die Ausrichtung durch die Bodenkontrolle korrigiert werden muss. Auch Schäden an Transformatoren von Stromnetzen sind möglich. Im Jahr 2003 verursachte ein Sonnensturm einen Stromausfall über mehrere Stunden in der schwedischen Stadt Malmö sowie einen Ausfall des europäischen Flugradars. Damals war auch der Flugverkehr in den USA stark gestört.

Die Ursache der geomagnetischen Stürme sind den Angaben zufolge sogenannte koronale Massenauswürfe der Sonne. Dabei wird eine Plasmawolke ins All geschleudert, die aus Elektronen, Protonen und bestimmten Atomkernen besteht.

Seit Dezember 2019 nimmt die Aktivität der Sonne wieder zu. Etwa alle elf Jahre, in einem sogenannten Sonnenzyklus, gibt es Phasen mit schwacher und mit starker Aktivität. Aktuell nähert sich die Sonne einem Maximum.

Quelle: ntv.de, lme/dpa

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