20. Juni 2024
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Die Sommersonnenwende ist ein bedeutendes astronomisches Ereignis, das von vielen Kulturen auf der ganzen Welt gefeiert wurde und noch immer wird.
20.06.2024 - 06:00 Uhr
Autorin
Gibt es Schicksal und steht es in den Sternen? Susanne Kretschmann ist dieser Frage nachgegangen und hat am „Astrologie Zentrum Berlin“ und an der „Astrologie-Schule Bremen“ die Kunst der Sternendeutung erlernt. Sie arbeitet als Astrologin und Hypnose-Coach und schreibt für die FUNKE-Portale BILDderFRAU.de, Gofemin.de, Myself.de, Donna-magazin.de und Wmn.de über die faszinierende Welt der Astrologie.
Unsere Vorfahren haben die Sommersonnenwende auf verschiedene Arten und mit unterschiedlichen Bräuchen gefeiert. Die genauen Rituale und Traditionen können je nach Kultur und Region variieren, aber im Allgemeinen hatten sie alle eine gemeinsame Grundlage: die Wertschätzung und Verehrung der Sonne.
Verehrt wird die Sonne in diesem Maße heute nicht mehr. Viel mehr spielt sie eine Rolle als Energielieferantin, als Lebensspenderin in der Landwirtschaft und vielleicht für die ein oder andere Sonnenanbeterin, die gern möglichst braun werden wollen.
Auf einem Gebiet hat die Sonne allerdings auch noch eine spirituelle Bedeutung.
Die Sommersonnenwende markiert den längsten Tag des Jahres und die kürzeste Nacht auf der Nordhalbkugel und ist der astronomische Sommeranfang. Es ist der Zeitpunkt, an dem die Sonne ihren höchsten Punkt am Himmel erreicht und von da an langsam wieder tiefer sinkt. Dieses astronomische Ereignis war für unsere Vorfahren von großer Bedeutung, da es den Wechsel der Jahreszeiten und den Zyklus der Natur symbolisierte.
Viele der Rituale und Bräuche, die mit der Sommersonnenwende verbunden sind, haben ihren Ursprung in vorchristlichen Zeiten und wurden später in einigen Fällen mit christlichen oder volkstümlichen Traditionen verschmolzen:
Diese Bräuche und Traditionen hatten oft spirituelle, mythologische und agrarische Bedeutungen. Sie waren Ausdruck der Verbundenheit mit der Natur und dem Wunsch, den Lauf der Sonne und die Kräfte des Universums zu ehren. Auch heute noch werden einige dieser Bräuche in verschiedenen Teilen der Welt praktiziert, während andere im
Auf einem Gebiet blieb die spirituelle Bedeutung der Sonne jedoch erhalten: in der Astrologie. Als zentrales Gestirn unseres Sonnensystems nimmt sie hier eine zentrale Rolle ein. Sie ist das Symbol für Lebenskraft, steht für den Ausdruck unserer Individualität, unser Selbstbewusstsein, aber auch für das göttliche Ich. Viele Menschen kennen ihr Sonnenzeichen, das uns dazu aufruft, unsere ganz eigene Lebensreise anzutreten und unsere Persönlichkeit und – im Sinne der Sonne – unsere Strahlkraft zu entwickeln.
Darüber hinaus symbolisiert die Sonne in der Astrologie auch das Vaterprinzip und die männliche Energie. Sie steht für Führung, Autorität und den Willen, unser wahres Selbst auszudrücken. Die Sonne gibt uns Klarheit, Selbstvertrauen und den inneren Antrieb, unser Leben bewusst zu gestalten und unsere Ziele zu verfolgen.
Am 20. Juni wechselt mit der Sommersonnen die Sonne vom Zeichen Zwillinge in das Zeichen Krebs. Im Wasserzeichen Krebs geht es um Emotionen, das Tierkreiszeichen ist für seine Empathie bekannt. Fragen, die uns in den nächsten Wochen beschäftigen werden, betreffen unsere Gefühle, unser Zuhause und unsere Herkunft, denn auch dafür ist das Zeichen Krebs ein Symbol.
Die aktuellen Konstellationen deutet die Astrologin Christine Keidel-Joura von der Astro-Schule Bremen wie folgt: "Immer mit der Sommersonnwende, in diesem Jahr am 20.6.2024 um 22.51 Uhr MEZ/S, beginnt das astrologische Zeichen Krebs. Es zeigt den Wendepunkt von der Jahreszeit des Wachstums zur Jahreszeit der Fruchtbarkeit, vom Materiellen zum Seelischen. Genau deswegen ist es nun ratsam, zu sich zu finden. Und darauf zu achten, ob etwas nur funktioniert, oder ob es auch eine Seele hat.
Ebenso kann es sinnvoll sein, Eindrücke in Ruhe zu verarbeiten und dabei zu erkennen, was sinnbildlich Früchte trägt, idealerweise solche, die auch gesund sind. In diesem Jahr findet der Sommeranfang kurz vor Vollmond statt. Das bringt eher mal Unruhe als Besinnung, wobei es dennoch wichtig ist, mit Gespür zu handeln."
Quellen:
astrologie-schule-bremen.de, giesow.de, focus.de