Sobotka schaffte um 240.000 Euro ohne Absprache Skulpturen für ...

25 Okt 2024

Zwei Skulpturen (Kostenpunkt 120.000 Euro pro Stück) des österreichischen Künstlers Erwin Wurm im Parlament. APA/Roland Schlager

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Foto DiePresse.com

Ohne Kuratoren und die Präsidiale zu befassen, ließ der scheidende Nationalratspräsident die Kunstwerke ankaufen.

Der scheidende Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) hat am Donnerstag bei der konstituierenden Sitzung seinen letzten Auftritt im Hohen Haus absolviert. Gewissermaßen als Abschiedsgeschenk hat er vor zwei Tagen, am 22. Oktober, zwei Skulpturen des österreichischen Künstlers Erwin Wurm angeschafft. Kostenpunkt sind 120.000 Euro pro Stück exklusive Steuer, die das Parlament nun zu tragen hat.

Nach APA-Informationen hat Sobotka die Skulpturen im Namen des Parlaments geordert, ohne einen Kurator beizuziehen und ohne damit die Präsidiale zu befassen. Geliefert wurden die Exponate am Tag vor der konstituierenden Sitzung des Nationalrats. Bei der Sanierung des Parlaments wurde noch unter Beiziehung eines Kurators ein Kunstkonzept für das Haus entwickelt. Damals wurden die Parteien über die Präsidiale und auch das Bundesdenkmalamt eingebunden.

Wurm sei „preislich“ entgegengekommen

Wie Sobotka in einer Stellungnahme gegenüber der APA mitteilte, sei bereits „im Rahmen der Generalsanierung“ geplant gewesen, „Skulpturen des renommierten österreichischen Künstlers Erwin Wurm zu erwerben und vor Ort den Besucherinnen und Besuchern zu präsentieren“. Die beiden Werke seien aus dem dafür vorgesehenen Kunstbudget finanziert worden, zudem sei Wurm dem Parlament „preislich“ entgegengekommen.(APA)

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