Slalom Männer Levi live: Was zeigen Loïc Meillard und Co.?
Livetickeraktualisiert vor 1 Stunde
In seinem ersten Weltcuprennen der Saison holt sich Loïc Meillard gleich einen Podestplatz. Auch Tanguy Nef glänzt in Levi.
Dank dieser Fahrt gibts das Podest.
SRFDas PodestHenrik Kristoffersen lieferte eine Mega-Show im zweiten Durchgang und machte neun Plätze gut. Sein Problem: Clement Noël war noch schneller unterwegs! Der Franzose brillierte in beiden Durchgängen und holte sich den verdienten Sieg. Erfreulich aus Schweizer Sicht: Loïc Meillard liess sich auch von der Rückenverletzung nicht stoppen und sorgte für das erste Schweizer Podest der Saison.
Szene des RennensKurz nach 13 Uhr wurde in Levi Geschichte geschrieben. Tormis Laine überquerte die Ziellinie beim ersten Slalom der Saison. Damit schrieb er Sportgeschichte. Der 24-Jährige gewann die ersten Weltcuppunkte seiner Karriere. Doch nicht nur das, es waren auch die ersten Weltcuppunkte in der Geschichte von Estland.
So haben sich die anderen Schweizer geschlagenNeben Meillard qualifizierten sich drei weitere Schweizer für den zweiten Lauf beim Slalom in Levi. Tanguy Nef glänzte dabei und holte sich den fünften Platz. Es ist sein bestes Weltcupergebnis. Daniel Yule und Ramon Zenhäusern kamen nicht auf Touren. Für sie gab es keine Top-15-Positionierung.
Pistengeflüster2072 Tage nach seinem letzten Slalom-Rennen kehrte Marcel Hirscher zurück in den Weltcup-Stangenwald. Unter der niederländischen Flagge zeigte Hirscher einen fehlerhaften Lauf und schaffte es nicht in den zweiten Durchgang. Hirscher: «Bei den ersten Toren habe ich mir noch gedacht, es geht eh fesch. Doch dann ist es schnell in eine meiner schlechtesten Slalom-Fahrten meines Lebens ausgeartet.»
Die Reise für Hirscher nach Finnland hat sich trotzdem gelohnt. Immerhin konnte er seine Rentiere, die er durch seine drei Siege in Levi gewonnen hat, besuchen.
So gehts weiterIn einer Woche haben die Slalom-Cracks schon wieder die Möglichkeit zu punkten. Die Frauen sind am Samstag und die Männer am Sonntag in Gurgl (Österreich) an der Reihe.
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Wir verabschieden uns aus Levi und bedanken uns fürs Mitfiebern. Weiter geht es bereits nächsten Sonntag mit dem nächsten Slalom aus Gurgl (AUT). Wir berichten wiederum live!
«Ich hatte keine grossen Erwartungen an das Rennen heute. Ich wusste, dass ich gut trainiert habe. Im Rennen musst du dann immer zwei Läufe runter bringen und ich bin froh, gelang es mir heute in beiden Läufe. Top 5 im ersten Rennen ist super und ich werde mit einem guten Gefühl in die nächsten Rennen gehen. Ich versuchte, mich zu fokussieren auf das, was wir trainiert haben. Die Vorbereitung war wirklich gut und schön konnte ich das heute umsetzen.»
«Ich bin sehr glücklich. Hier von Levi mit einem Podest weg zu gehen ist genial. Ich hatte nicht viele Trainingstage und obwohl der 2. Lauf nicht perfekt war, bin ich sehr zufrieden. Jetzt gibt es ein paar Tage zum erholen bis Gurgl. Nach dem Rennen werde ich den Rücken jetzt sicher etwas spüren.»
«Es war ein hartes Rennen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem zweiten Lauf. Ich wusste, das Henrik vorne lag und wusste, dass ich pushen musste. Mein letzter Sieg war in Schladming 2023. Die letzte Saison war auch nicht schlecht, aber es fehlte der Sieg. Mein Training in den letzten Wochen war gut und so wusste ich, dass heute einiges drin liegt.» (beim Siegerinterview mit der FIS)
1,01 Sekunden Vorsprung nimmt der Franzose mit und verwaltet das so was von cool! Mit einer tollen Fahrt gewinnt er hier mit einem Vorsprung von 0,80 Sekunden vor Kristoffersen und Meillard!
Der Schweizer Podestplatz ist nah. Kristoffersen hat es schon mal auf sicher. 0,99 Sekunden Vorsprung nimmt Meillard jetzt mit. 0,90 sind es nach der zweiten Zwischenzeit noch. Den Steilhang bewältigt er ohne grössere Mühen und kann einen Vorsprung von 0,13 Sekunden mit auf die letzten Meter nehmen. Zur Führung reicht es letztlich knapp nicht, mit 0,15 Sekunen Rückstand klassiert er sich zumindest vor Pinheiro Braathen auf Rang zwei. Der Podestplatz ist ihm sicher!
Zwei Franzosen und ein Schweizer stehen noch oben. Den Auftakt der letzten drei macht Steven Amiez. Sein Vorsprung beträgt nun schon ganze acht Zehntel. Der Franzose brillierte in de Trainings wie man hört und lässt es oben gut laufen. 0,70 Sekunden Vorsprung nimmt er in den Steilhang mit. In diesem hat er einige Fehler drin und verliert extrem viel Zeit. Mit 0,66 Sekunden Rückstand fällt er gar hinter Tanguy Nef zurück, welcher immer noch auf dem 3. Platz liegt!
Der Deutsche nimmt ein Polster von 0,71 Sekunden mit. In den letzten fünf von sechs Slaloms fuhr er aufs Podest. Heute wird es damit nichts werden. Konstant verliert er Zehntel um Zehntel und so reicht es hinter Tanguy Nef nur zu Zwischenrang vier für Strasser.
Der Oldie fühlt sich hier in Levi sehr wohl. Ganze sechs Zehntel nimmt er an Vorsprung mit, hat diesen aber bis zur Laufmitte beinahe komplett verloren. Der Steilhang fährt Ryding dann viel zu kontrolliert und fällt entsprechend weit zurück. Mit dem 12. Zwischenrang dürfte der Brite nicht zufrieden sein.
Jetzt gilt es Ernst aus Schweizer Sicht! Nef lässt es oben gut laufen und kann den Vorsprung einigermassen konservieren. Im Steilhang hat aber auch er keine Chance gegen Kristoffersen, hält aber den Schaden in Grenzen und übernimmt mit 0,56 Sekunden Rückstand den 3. Platz im Zwischenklassement. Starke Leistung von Nef zum Saisonauftakt! Eine solche Ausgangslage hat er in Vergangenheit auch schon verspielt.
Der beste Norweger nach dem ersten Lauf steht oben. 0,44 Sekunden Vorsprung nimmt er mit, verliert dieses Polster aber bis zur ersten Zwischenzeit schon fast, ehe er wieder aufdreht und die Führung ausbaut. Der Steilhang fährt aber auch Steen Olsen zu verhalten und verliert bis ins Ziel viel Zeit. 0,85 Sekunden Rückstand reichen aber immerhin zum 3. Platz im Zwischenklassement.
Der Einheimische greift an, hat aber einige Fehler drin und wird nach hinten durchgereiht. Mit dem 17. Platz gibt es zwar einige Punkte, trotzdem wäre mit dieser Ausgangslage natürlich etwas mehr drin gelegen.
«Der Lauf war sehr unrhythmisch und insbesondere im Steilhang habe ich zu wenig riskiert. Ich nehme jetzt die positiven Abschnitte mit. Rein resultatmässig wird es aber jetzt nicht wirklich super sein.»
Der dritte und letzte Kroate katapultiert sich aus dem Starthaus. Kolega verliert sein Polster von 0,36 Sekunden bis zur Einfahrt in den Steilhang fast komplett. In diesem fährt er dann etwas zu rund und verliert einige Zehntel. Mit 0,97 Sekunden Rückstand verdrängt er Zubcic auf den vierten Platz. Ein gutes Teamergebnis der Kroaten.
Der erste Lauf war insbesondere aber der zweite Laufhälfte ganz stark. Im zweiten lässt er es auch oben krachen und nimmt Kristoffersen nochmals zwei Zehntel ab. Im Steilhang verliert er aber einiges und so klassiert es sich mit einer Viertelsekunde Rückstand hinter Kristoffersen auf dem 2. Zwischenrang.
Der Norweger stand in den letzten fünf Levi-Rennen immer auf dem Podest. 0,13 Sekunden Vorsprung nimmt er mit in die Entscheidung und baut diesen bis zur zweiten Zwischenzeit auf fast vier Zehntel aus. Der Steilhang gelingt Kristoffersen ebenfalls hervorragend und so übernimmt er mit 0,98 Sekunden Vorsprung die Führung! Wow, das ist der Angriff auf das Podest! Mit 1,01 Sekunden Rückstand auf den Führenden ist das durchaus noch möglich.
Der erste Lauf gelang Haugan nicht wie gewünscht. Auch im zweiten läuft es dem Norweger nicht perfekt und so muss der Mann mit der Startnummer 1 im Ziel mit Zwischenrang fünf Vorlieb nehmen.
Der Bulgare brillierte im ersten Durchgang im Steilhang. Oben hält er gut mit Zubcic mit und hat nur einen kleinen Rückstand. In der zweiten Laufhälfte fährt er aber etwas zu rund und so spült es Popov bis auf Zwischenrang sieben nach hinten.
Neun Nationen stehen noch oben. Die Kroaten haben gleich zwei Fahrer noch in der Hinterhand. Zubcic verwaltet seinen Vorsprung gekonnt und nimmt Jakobsen die entscheidenden Hundertstel im Schlussteil ab! Mit 0,19 Sekunden Vorsprung übernimmt er die Spitze! Starke Fahrt von Zubcic.
0,53 Sekunden Vorsprung nimmt der beste Slalomfahrer aus dem Vorjahr mit. Die Hälfte hat er bis zur Einfahrt in den Steilhang verloren und dann scheidet Feller in diesem gar aus! Seit Kitzbühel 2023 ist ihm das nicht mehr passiert. Für die Österreicher gibt es heute eine Schlappe.
Auch Yule verliert oben im flachen alles an Vorsprung. Der Steilhang gelingt ihm leider auch nicht ideal und so fällt auch Yule zurück. Mit dem 9. Zwischenrang zeigt sich Yule im Ziel alles andere als zufrieden.
Pertl hat fast eine halbe Sekunde Vorsprung, verliert aber bis zur zweiten Zwischenzeit beinahe alles. Der Steilhang gelingt im recht solide und so fällt er weniger weit zurück als Zenhäusern zuvor. Zwischenrang vier im Ziel für Pertl.
Der erste Schweizer kommt! Zenhäusern zeigt einen soliden ersten Teil des zweiten Laufs. Im Steilhang verliert er aber eine ganze Sekunde. Obwohl er unten nochmals etwas aufholt, kommt er im Ziel nicht über den 6. Zwischenrang hinaus.
Der ehemalige Weltmeister ist in der Startliste weit zurückgefallen. Der zweite Lauf ist ganz okay, aber nicht so stark wie der erste. Mit Zwischenrang fünf dürfte es aber heute trotzdem ein paar Punkte geben.