SK Rapid II: Geschlagen nach 7 Monaten
19.04.2024
Rapid II, Spielbericht, Regionalliga Ost
Seit September 2023 war Rapid II ungeschlagen, nun kassierte unserer zweite Mannschaft erstmals wieder eine Niederlage. Nach dem fulminanten 1:4-Auswärtserfolg im Marchfeld erwartete die Kerber-Elf am Freitagabend das nächste Topspiel. Mit dem SV Leobendorf hatten die Grün-Weißen einen Gegner vor der Brust, der seit acht Spielen in Folge ungeschlagen war und dementsprechend den dritten Tabellenplatz belegt. Cheftrainer Jürgen Kerber schickte im Vergleich zur Vorwoche eine leicht veränderte Startelf aufs Feld. Denn mit Nenad Cvetkovic gab ein langzeitverletzter Innenverteidiger sein Comeback. Auch Eaden Roka rückte neu in die Mannschaft.
Dominanz in der ersten Hälfte
Rapid II begann das Spiel druckvoll, die Grün-Weißen standen hoch und versuchten früh zu pressen. Leobendorf hingegen überließ größtenteils der Heimmannschaft das Spielgerät, zog sich zurück und versuchte immer wieder über Konter Nadelstiche zu setzten. Das gelang ihnen bereits in Minute drei, wo der Stürmer nach einem Querpass zur Mitte alleine vor Rapid-Goalie Laurenz Orgler zum Schuss kam. Dieser parierte jedoch den Versuch und auch der Nachschuss wurde vergeben (3.). Kurz darauf erspielten sich die Gäste dann die zweite gute Chance. Pranjic wurde am rechten 16er Eck bedient, ging mit einem Übersteiger an seinem Gegenspieler vorbei, schloss aber zu zentral auf Orgler ab (7.). Es ging weiter Schlag auf Schlag, Tobi Hedl hatte mit einem Schuss aus der Drehung die erste Möglichkeit für unsere zweite Mannschaft (10.). In den darauffolgenden Minuten drückte Rapid II erstmalig richtig auf die Führung: Hedl verpasste mit einem guten Distanzschuss (14.), genauso wie Philipp Wydra das Tor um Haaresbreite (16.). Mitte der ersten Hälfte hatten die Leobendorfer dann die nächste Riesenchance. Eine Flanke von der rechten Seite konnte per Kopf aus kürzester Distanz nicht verwertet werden (21.). Anschließend drängten unsere Grün-Weißen auf den Führungstreffer. Wydra kam in zwei aufeinanderfolgenden Aktionen zum Abschluss, verfehlte aber jeweils knapp das Tor. Nach einer Ecke von Yasin Mankan köpfelte Daris Djezic aus kurzer Distanz aus Tor. Der Versuch fiel jedoch zu zentral aus und der Torhüter der Gäste konnte den Ball festhalten (39.). Kurz darauf setzte sich Tobi Hedl noch einmal vor dem Pausenpfiff stark durch und schloss aus halbrechter Position aufs lange Eck ab, der Leobendorfer Goalie konnte aber wiederum parieren (41.).
Nico Bajlicz und seine Burschen drückten in Hälfte zwei, ein Treffer gelang keiner.
Zu wenig aus den Chancen gemacht
Mit einer personellen Veränderung startete Rapid II aus der Pause, nur für Nenad Cvetkovic, der die ersten 45 Minuten problemlos nach seiner Verletzung abspulte, kam Amin Gröller aufs Feld. Anders als in Abschnitt eins brauchte die zweite Halbzeit etwas Anlaufzeit. Die erste Aktion gehörte den Rapidlern, Mouhamed Gueye probierte es mit einem Distanzschuss, der rechts neben das Tor ging (57.). Anschließend schoss Tobi Hedl nach einem Wydra-Zuspiel aus 16 Metern über das Tor (59.). Mitte der zweiten Hälfte verbuchten die Gäste ihre erste gute Möglichkeit, ein scharfer Schuss aus halbrechter Position konnte aber von Keeper Orgler abgewehrt werden (64.). Etwas später versuchte es ein Leobendorfer per Volley aus 20 Metern, kein Problem für den Rapid Schlussmann, der den Ball festhielt (69.). In Minute 71 dann die wohl größte Chance des Spiels für die Grün-Weißen. Tobi Hedl schoss völlig unbedrängt das Leder aus elf Metern rechts neben das Tor (71.). Kurz vor Schluss dann der Führungstreffer für die Gäste, der praktisch aus dem Nichts fiel. Nach einem Umschaltmoment überlief Hauer seinen Gegenspieler und brachte einen flachen Querpass zur Mitte, der vom Stürmer trocken verwandelt wurde (81.). Gleich darauf die Antwort unserer zweiten Mannschaft. Tobi Hedl kam aus fünf Metern an den Ball, wurde beim Abschluss aber noch entscheidend gestört und brachte die Kugel somit nicht im Kasten unter (83.). In der Nachspielzeit gelang den Rapidlern dann beinahe noch der Lucky Punch. Der Ball landete über Umwege beim aufgerückten Christopher Dibon, der das Spielgerät im Fallen am Schlussmann der Leobendorfer vorbeispitzelte, ein Verteidiger konnte jedoch auf der Linie klären (90.+3). Somit musste die Kerber-Elf am Ende eine bittere Heimniederlage hinnehmen, die gleichzeitig auch die erste seit sieben Monaten war. Dennoch rangieren die Jung-Rapidler aktuell mit vier Punkten Vorsprung auf Verfolger Donaufeld auf Platz eins der Regionalliga Ost.
Fotos: Manfred Szieber
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