Israel prüft mögliche Tötung von Hamas-Chef Sinwar

6 Stunden vor
Sinwar

Online seit heute, 15.07 Uhr

Das israelische Kriegskabinett ist heute Medienberichten zufolge über die wahrscheinliche Tötung des Chefs der radikalislamischen Hamas, Jahja Sinwar, informiert worden.

Die israelische Armee hatte zuvor gemeldet, sie prüfe, ob Sinwar bei einem Einsatz im Gazastreifen getötet worden sei. Insgesamt seien bei einer Operation in dem Küstenstreifen „drei Terroristen ausgeschaltet worden“, hieß es.

In sozialen Netzwerken kursierten Bilder einer Leiche, die eine Ähnlichkeit mit Sinwar aufweist. Er gilt als Drahtzieher des Massakers am 7. Oktober 2023, Auslöser des Gaza-Krieges und der regionalen Eskalation.

Hamas prüft Meldung

Aus der Hamas hieß es, man prüfe die Berichte über Sinwars möglichen Tod. Gegenwärtig gebe es dafür keine Bestätigung von Hamas-Seite. Der öffentlich-rechtliche israelische Sender Kan berichtete unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Sicherheitsvertreter, man gehe davon aus, dass Sinwar getötet worden sei.

Bisher sei es allerdings nicht möglich gewesen, die Leiche zu bergen, da das gesamte Areal mit Sprengsätzen versehen sei. Eine genetische Prüfung sei vergleichsweise unproblematisch, weil Sinwar jahrelang in israelischer Haft verbracht habe und Israel daher über seine DNA verfüge.

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