Höller sagt Servus

25 Jun 2024
Servus

Alexander Höller verlässt Gloggnitz nach zwölf Jahren. Im Interview mit meinfussball.at spricht er über den Mallorca-Trip, seinen schönsten Titel und die Abschiedsgründe.

Eine Woche nachdem Gloggnitz auf Mallorca den Meistertitel gefeiert hatte, erreichte meinfussball.at Alexander Höller im Urlaub. Dauerte der Trip auf „Malle“ für ihn leicht etwas länger? „Nein, nein. Ich bin mit der Freundin auf Malta“, lacht der 29-Jährige: „Aber Mallorca hat dazu gehört, war auf alle Fälle ein schöner Abschluss“, meint Höller, der den Schritt in die Regionalliga nicht mitmacht.

„Baci“, so sein Spitzname, ist neben Stefan Bliem, Lukas Gruber, Stefan Ofner und Mathias Gruber einer jener fünf Akteure, die bereits beim Gebietsliga-Meistertitel 2018 im Kader waren. Insgesamt zwölf Jahre kickte er für die SVG, nun schlägt er bei 2. Landesliga-Aufsteiger Hirschwang ein neues Kapitel auf.

„Ich möchte spielen. Ich werde 30 und bin fit. In Gloggnitz wäre ich nur der zweite Rechtsverteidiger gewesen. Moritz Kneißl ist einfach besser als ich. Er ist unglaublich gut. Ich wollte mich aber nicht hinten anstellen. Deshalb hat sich das mit Hirschwang super ergeben“, will er sich mit der Rax-Elf langfristig in der 2. Landesliga etablieren, wenngleich „die Top-Fünf vorerst wahrscheinlich nicht zu erreichen sind“.

Gebietsliga-Titel war am schönsten

Für „den großen Bruder“ aus dem Schwarzatal absolvierte Höller 19.583 Minuten und 263 Spiele. Der Meistertitel in der Gebietsliga anno 2018 blieb sein persönlich größtes Highlight: „Damals habe ich fast alles gespielt. Es ist bis zur letzten Runde zwischen zwei, drei Mannschaften gegangen“, spricht Höller den Dreikampf mit Ebreichsdorf KM II und Breitenau an. 2022 war er in der 2. Landesliga nur noch selten in der ersten Elf: „Da waren wir aber deutlich besser als die anderen, und auch schon frühzeitig durch.“

Der jetzige Titel in der 1. Landesliga sei speziell, „weil wir nach der Top-Hinrunde gesagt haben, wir wollen Meister werden. Wir haben Woche für Woche mehr gemerkt, es kann passieren, was will. Das wir es wirklich geschafft haben, ist schon irgendwo überraschend.“

Neben den sportlichen Erfolgen behält Höller die Menschen im Umfeld in Erinnerung: „Da gibt's keinen, mit dem man sich nicht versteht, deshalb bin ich auch so lange geblieben, auch wenn Zeiten dabei waren, in denen ich wenig Spielzeit hatte. Der Verein ist top.“

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