US Open: Sebastian Ofner - „Test so halb gelungen“
Auch nach seinem Aus gegen Francisco Cerundolo konnte Sebastian Ofner nicht genau sagen, wie es um ihn steht.
von Jens Huiber zuletzt bearbeitet: 27.08.2024, 15:11 Uhr
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Sebastian Ofner hat nach der Vier-Satz-Niederlage gegen Francisco Cerundolo noch nicht ganz mit den US Open 2024 abgeschlossen. Ofner spekuliert noch auf einen Platz im Doppelfeld, mit Partner Alexander Muller bildet der Steirer das erste Ersatzdoppel, sollte noch ein Paar absagen.
Der Paarlauf war aber natürlich nicht der hauptsächliche Anlass, dessentwegen Ofner nach New York City gereist ist. Das Match gegen Cerundolo war in erster Linie als Indikator gedacht, wie es mit der Restsaison 2024 weitergehen könnte. Tendenz? Offen.
Der Test sei „so halb“ gelungen, erklärte Ofner in der kleinen Presserunde nach seinem Ausscheiden. Spielerisch waren die Ansätze vielversprechend, im dritten Satz hatte sich Ofner sogar noch einmal die Chance auf ein Comeback erarbeitet. Aber Cerundolo ist ja nicht grundlos gesetzt bei diesem letzten Major des Jahres. Der Argentinier mag sich auf Sand am wohlsten fühlen. Hat aber auch auf Hartplatz schon ausreichend gute Arbeitsnachweise geliefert.
Ofner mit langer VerletzungsgeschichteWann Sebastian Ofner nach den US Open seinen nächsten Aufritt hat, das ist offen. Die elendslange Verletzungsgeschichte mit der Ferse glaubte der Steirer im vergangenen Jahr überwunden zu haben - spätestens seit diesem Sommer ist sie aber wieder akut. Unters Messer möchte Ofner nicht mehr - aber es ist ja nicht ausgeschlossen, dass dies der einzige Weg ist, in der kommenden Saison wieder voll anzugreifen.
Schmerzfrei hat Sebastian Ofner weder trainiert noch gespielt in New York City. Da hat die aus nach den Olympischen Spielen erwartungsgemäß keine Wunder bewirkt.
Noch aber ist New York angesagt. Ofner wohnt mit Coach Steve Rettl ziemlich zentral in Manhattan, am Montag stand noch ein gemeinsames Abendessen an. Vielleicht hat der Trubel am Times Square ja geholfen, von den real existierenden Problemen ein wenig abzulenken.