Ofner scheitert in 1. US-Open-Runde an Cerundolo

Sebastian Ofner

Nach Dominic Thiem ist auch für Sebastian Ofner schon nach der Auftaktrunde der Tennis-US-Open Endstation gewesen. Österreichs Nummer eins zog am Montag gegen den als Nummer 29 gesetzten Argentinier Francisco Cerundolo nach gewonnenem ersten Satz mit 7:5,4:6,4:6,2:6 den Kürzeren. Nach 2:26 Stunden verwertete der 26-Jährige seinen ersten Matchball und behielt damit auch im zweiten Duell mit dem an der Ferse angeschlagenen ÖTV-Akteur die Oberhand.

Ofner startete mit einem Break zum 3:0 stark, sein Gegner war nicht wirklich in der Partie drinnen, diskutierte auch immer wieder mit seiner Box. Trotz kassiertem Rebreak zum 3:4 und folgendem Ausgleich konnte Österreichs einziger Top-100-Spieler den Satzgewinn fixieren. Auch im zweiten Durchgang lag Ofner schnell mit 3:0 vorne, Cerundolo konterte allerdings zum 2:3 und legte danach ein weiteres Break nach. Eine Unzahl von unerzwungenen Fehlern prägte das wenig hochklassige Spiel auf beiden Seiten.

Ofner machte in der Folge noch deutlich mehr davon. Das war auch schon bei seinem letzten Auftritt bei Olympia gegen Daniil Medwedew der Fall gewesen. Damals hatte er betont, dass er riskieren musste aufgrund seiner Schmerzen in der Ferse. Die spielten wohl auch am Montag auf dem Weg zu schnellen Punkten wieder eine Rolle. Im dritten Satz war Cerundolos Break zum 3:2 entscheidend, nachdem Ofner zuvor Chancen auf eine Führung ausgelassen hatte. Der Argentinier verwertete in der Folge seinen ersten Satzball.

Mit einem Break zu Beginn des vierten Satzes war der Grundstein für den Matchgewinn gelegt. Ofner nahm noch mehr Risiko, hatte damit aber überhaupt keinen Erfolg. Cerundolo nahm seinem Gegner zum 5:2 neuerlich den Aufschlag ab und servierte zum 6:2 aus. 70 unerzwungene Fehler (gegenüber 41) waren der Hauptgrund für Ofners Niederlage. Da konnten auch die mit 35 deutlich mehr geschlagenen Winner (gegenüber 17) nichts mehr retten. Ofner verlor damit wie auch schon heuer in Miami - damals in drei Sätzen - gegen Cerundolo. Österreich ist damit im Männer-Einzel in Flushing Meadows nicht mehr vertreten.

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