Südrussische Tarantel vermehrt in Gärten und Häusern in Österreich

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Südrussische Tarantel

Größte Spinne Mitteleuropas

Südrussische Tarantel zeigt sich immer öfter in Österreich Tiere verirren sich in Häuser und Gärten

Veröffentlicht: 25. September 2024 13:40  Uhr

Immer öfter stolpert man in Österreich über Exemplare der südrussischen Tarantel. Die Spinnen verirren sich teilweise auch in Gärten, Garagen und Häuser. Der Naturschutzbund bittet darum, Sichtungen der größten Spinnenart Mitteleuropas zu melden.

von: SALZBURG24 (AnGr)

Aktuell mehren sich in Österreich Sichtungen der Südrussischen Tarantel. Die für den Menschen völlig ungefährliche Spinnenart verirrt sich derzeit verstärkt in Gärten oder Garagen, teilweise auch in Häuser, wie der Naturschutzbund berichtet.

Der Grund für die aktuell gehäuften Sichtungen sei, dass die Männchen momentan auf Partnersuche sind. Sie wandern – besonders an milden Herbsttagen – viel umher und würden sich dabei auch in Garagen, Gärten oder Häuser verirren. Die Weibchen sind ebenfalls auf Wanderschaft, allerdings auf der Suche nach Winterquartieren. Diese bauen sie als Wohnröhren in sandige Böden, erklärt der Naturschutzbund in einer Aussendung.

Sichtungen von südrussischer Tarantel melden

Die Südrussische Tarantel ist vom Aussterben bedroht. Der Naturschutzbund rät dazu die Spinnen, wenn sie in Häusern gefunden werden, vorsichtig in einem Glas oder einem ähnlichen Behältnis zurück ins Freie zu bringen. Außerdem sollen Fotos der Tiere auf www.naturbeobachtung.at geteilt werden, um mehr über ihr Vorkommen in Österreich zu erfahren und sie besser schützen zu können.

Wie groß werden südrussische Taranteln?

Mit bis zu dreieinhalb Zentimetern Körperlänge ist die Südrussische Tarantel, Lycosa singoriensis, die größte Spinne Mitteleuropas. Das Areal der Südrussischen Tarantel erstreckte sich sehr wahrscheinlich bereits in der postglazialen Steppenperiode bis ins Gebiet des heutigen Österreichs. Die pelzige Exotin breitet sich seit rund 100 Jahren vermehrt in Österreich aus – von der ungarischen Grenze im Burgenland über Wien bis zur tschechischen Grenze im niederösterreichischen Weinviertel. Als Lebensraum bevorzugt sie sandige Böden mit wenig Vegetation und einer hohen Umgebungstemperatur.

(Quelle: SALZBURG24)

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