Bundesliga: Kein Tor bei Altach gegen WAC

22 Okt 2023
SCR Altach

Bundesliga

Das Duell um Platz sieben in der Admiral Bundesliga hat keinen Sieger gebracht. Der SCR Altach und der WAC trennten sich am Sonntag in Altach 0:0, womit die Wolfsberger weiter einen Punkt vor den Vorarlbergern liegen. Altach drängte in der zweiten Halbzeit auf den Sieg, der starke WAC-Torhüter Hendrik Bonmann und dreimal Verteidiger auf der Linie verwehrten den Heimischen aber einen Treffer.

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In einem flotten Spiel hatte der WAC in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz, die Chancen waren aber ausgeglichen verteilt. Altachs Mike-Steven Bähre verfehlte das Ziel nur um Zentimeter (8.), WAC-Stürmer Mohamed Bamba köpfelte völlig unbedrängt daneben (25.).

In der Schlussphase der ersten Hälfte wurde es turbulent. Zunächst wurden zwei Kopfbälle von Adthe Nuhiu nach Eckbällen kurz vor der Linie geklärt, unmittelbar vor dem Pausenpfiff landete ein Bamba-Kopfball an der Latte.

Treffer von Nuhiu aberkannt

In der 50. Minute jubelten die Altacher, aber zu früh: Ein Treffer von Nuhiu wurde nach VAR-Check wegen Handspiels von Lukas Fadinger in der Entstehung zu Recht zurückgenommen. Die Partie wurde danach hektischer, die Altacher blieben aber am Drücker.

Sie attackierten früher und drängten auf den Sieg, den Bonmann verhinderte. Einen Kopfball von Dominik Reiter tauchte der WAC-Torhüter aus der Ecke (73.), bei einem Volley von Fadinger aus kurzer Distanz reagierte der Deutsche blendend (81.).

Und als Bonmann geschlagen war, stand mit Dominik Baumgartner zum dritten Mal ein WAC-Verteidiger goldrichtig auf der Linie (82.).

Stimmen zum Spiel

Joachim Standfest (Altach-Trainer): „Das Ergebnis ist absolut unverdient. Zehn Minuten in der ersten Hälfte mussten wir kämpfen, aber davor waren wir auch super im Spiel. Wir haben gute Chancen gehabt, zweimal wurde auf der Linie geklärt. Mit dem nicht gegebenem Tor ist es noch unverdienter. Der Torhüter springt im Vollsprint entgegen, in Wahrheit ist es eine Rote Karte. Was soll Fadinger tun, er hat einen Crash mit dem Torhüter. Die Entscheidung ist nicht in Ordnung. Unsere Leistung war sehr gut, wir haben einen Gegner, der über uns zu stellen ist, im Griff gehabt. Die zweite Hälfte war überragend, sie sind gar nicht mehr in unsere Hälfte gekommen.“

Manfred Schmid (WAC-Trainer): „Erste Hälfte wäre mehr drinnen gewesen, auch wir hatten unsere Chancen. Natürlich nehmen wir den Punkt gerne mit, weil wir wissen, wie schwer es ist, in Altach zu bestehen. In der zweiten Hälfte war Altach einfach aggressiver. Wir haben viel zu viele Standardsituationen zugelassen, das waren die gefährlichen Momente. Das Tor wurde zu Recht aberkannt, es war ein klares Handspiel. Mit dem Punkt können wir leben. In der zweiten Hälfte waren wir hektisch und nicht bereit, Fußball zu spielen, so wie wir es können. Der eine oder andere hat sich versteckt, das geht nicht.“

Admiral Bundesliga, elfte Runde

Sonntag:

Altach – WAC 0:0

Altach, Cashpoint Arena, 5.200 Zuschauer, SR Talic

Altach: Stojanovic – Fe. Strauss, L. Gugganig, Koller – Gebauer, Jäger, Bähre, Lukacevic – Fadinger (89. Abdijanovic), Nuhiu, Jurcec (71. Reiter)

WAC: Bonmann – Baumgartner, Piesinger, Scherzer – Veratschnig, Altunashvili (84. Tijani), Leitgeb, Ibertsberger – Rieder (63. Ballo) – Boakye (72. Th. Sabitzer), Bamba (84. Zimmermann)

Gelbe Karten: Jurcec, Reiter, Gugganig, Trainer Standfest bzw. Altunashvili

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