Entwarnung in Schwertberg: Zweite Hochwasser-Welle erfolgreich ...

Schwertberg

SCHWERTBERG. Aufatmen in Schwertberg. Die Pegelstände der Aist fallen wieder. Auch die zweite Hochwasser-Welle konnte trotz heftiger Regenfälle in der Nacht somit erfolgreich abgewehrt werden, informierte die Gemeinde Dienstag Früh die Bevölkerung.

Der Entwarnung war eine bange Nacht vorhergegangen. Um 3.30 Uhr überschritt der Pegelstand der Aist noch die 4.00 m-Marke. Die Hochwasserwache der FF-Schwertberg informierte daraufhin den Stab zu einer Lagebesprechung. Bürgermeister Max Oberleitner, Kommandant Christian Pree und Kommandant-Stv. Ralf Prüller starteten um 4.00 Uhr Früh ihre Kontrollfahrt durch Schwertberg. Dabei wurden vor allem die Brücken und Stege aufgesucht und nach gefährlichen Verklausungen Ausschau gehalten. Kontrolliert wurde auch, ob die Straße durch das Josefstal frei passierbar ist, heißt es in einer Information der Marktgemeinde an die Bevölkerung heute Früh. Zum Glück waren dabei bis auf einen Böschungsbruch im Josefstal keine besonderen Auffälligkeiten festgestellt worden.

Aufrecht bleibt weiter die Sperre der Dietmar v.d. Aiststraße zur Freizeitwiese, des Mühlenweges beim Dachsberg samt Steg und Uferweg.

Bezüglich der Entfernung der Sandsäcke ersucht man um etwas Geduld, um auch noch die Hochwassergefahr an der Donau mit einem möglichen Rückstau in die Aist abzuwarten. Die hohen Grundwasserstände könnten in den nächsten Tagen und Wochen noch zu einzelnen Überflutungen von Kellerräumen führen.

Hang- und Hochwasserschutzmaßnahmen wirkten

„Unsere Bilanz: Die seit 2002 errichteten Hang- und Hochwasserschutzmaßnahmen haben Schwertberg erfolgreich vor einem 100-jährlichen Hochwasser bewahrt. Es gab keine Verletzte und nur vereinzelt kleinere Wasserschäden - bedingt durch Grundwassereintritt oder defekte Kanalabflüsse“, so Ortschef Max Oberleitner.

Menschen brachten Jause und Kuchen für Feuerwehrleute

Durchschnaufen können nun auch wieder die freiwilligen Helfer der Feuerwehr. „Endlich können wir langsam wieder zur Normalität zurückkehren. Danke an alle Helfer“, wandte sich die Feuerwehr Schwertberg via Social Media an die Bevölkerung. Ihren Dank spricht die Feuerwehr auch ausdrücklich der Zivilbevölkerung aus. Viele Menschen hatten die unermüdlichen Feuerwehrleute in den letzten Tagen mit Jause und Kuchen versorgt. „Mit solchen scheinbaren Kleinigkeiten nehmt ihr uns Arbeit ab und helft aktiv der Einsatzmannschaft!“, so die Worte der Feuerwehrleute.

Perfekte Zusammenarbeit

„Unsere örtliche Feuerwehr leistete hervorragende Arbeit. Hunderte ehrenamtliche Einsatzkräfte der FF Schwertberg, FF Aisting/Furth, FF Poneggen und Winden/Windegg standen seit Samstag Nachmittag im Dauereinsatz. Die Zusammenarbeit der Feuerwehr mit dem Stab der Gemeinde und der Bezirksbehörde hat bestens funktioniert. Das macht Mut, auch künftige Herausforderungen gut bewältigen zu können“, so Bürgermeister Max Oberleitner abschließend.

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