Meteorologen warnen: Eiskalte Ostströmung bringt Schnee und ...
Wiesbaden, 06. Dezember 2024 | 11:50
Ein Wetterwechsel steht bevor, der Deutschland in eine eisige Phase führen wird. Eine Nordostströmung bringt Kälte, Schneefälle in höheren Lagen und unangenehme Winde. Wie sich die Wetterlage entwickelt und worauf Sie sich einstellen sollten, lesen Sie hier.
Nordostströmung sorgt für Schnee und Kälte
Ab Sonntag stellt sich eine Nordostströmung über Deutschland ein, die ab Montag noch intensiver wird. Ein Tiefdruckgebiet über Italien und ein Hochdruckgebiet bei den Britischen Inseln sind verantwortlich für diese Entwicklung. Kalte, feuchte Luft wird über das Italientief nach Deutschland transportiert und sorgt in höheren Lagen, oberhalb von 300 bis 400 Metern, für Schneefälle.
In den tieferen Regionen bleibt es hingegen bei nasskaltem Wetter ohne größere Schneemengen. Die Temperaturen sinken spürbar und läuten eine ungemütliche Wetterphase ein, die besonders in Kombination mit Wind für frostige Empfindungen sorgen wird.
Eisiger Wind und trockene Luft folgen
Ab Dienstag wird die Luftströmung trockener, aber die Temperaturen bleiben insbesondere in den Höhenlagen frostig. Was die Wetterlage besonders unangenehm macht, ist der eisige Wind aus Nordost, der die gefühlten Temperaturen deutlich senkt. Während es in den tieferen Lagen teils noch leicht über dem Gefrierpunkt bleibt, sorgt der Wind für ein durchgehend unfreundliches Wetterbild.
Eine kleine Erleichterung könnte sich jedoch zur Wochenmitte einstellen. Ab Dienstag oder Mittwoch könnte der Wind nachlassen, und eine Inversionswetterlage könnte entstehen, bei der die Temperaturen in höheren Lagen milder werden. Dennoch bleibt die Lage vorerst winterlich und frostig – ein kurzes Gastspiel des Winters, das aber deutliche Spuren hinterlässt.
Schon seit meiner Kindheit empfinde ich eine große Leidenschaft für meteorologische Phänomene. Das Wetter draußen zu beobachten sowie die ständigen Schwankungen des Thermometers faszinieren mich nach wie vor. Diese Verbundenheit mit der Meteorologie motivierte mich dazu, ein Meteorologiestudium am Karlsruher Institut für Technologie zu absolvieren. Seit April 2022 lebe ich meine Leidenschaft beruflich aus und bin Mitglied des Teams bei wetter.net.