Spekulationen über angebliche Assad-Scheidung halten an

17 Stunden vor
Scheidung Asma al-Assad

Online seit gestern, 11.47 Uhr

Spekulationen über eine angeblich bevorstehende Scheidung des gestürzten syrischen Machthabers Baschar al-Assad dauern auch nach einer Reaktion des Kreml weiter an. Sprecher Dmitri Peskow verneinte eine Frage, in der es auch um Asma al-Assad und eine angeblich gewünschte Scheidung ging. Allerdings war die Frage so komplex formuliert, dass offen blieb, welchen Teil genau er dementierte.

Eine Reporterin wollte von Peskow wissen, ob Berichte der Wahrheit entsprächen, dass Assads Ehefrau die Scheidung eingereicht habe und Russland verlassen wolle, gegen Assad selbst aber ein Ausreiseverbot verhängt und sein Vermögen beschlagnahmt worden sei. „Nein, das entspricht nicht der Wahrheit“, antwortete Peskow.

Die staatliche Nachrichtenagentur Interfax titelte anschließend: „Peskow hat Meldungen zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit Assads dementiert.“ Die staatliche Nachrichtenagentur TASS wiederum interpretierte Peskows Dementi so, dass auch die Scheidungspläne in Abrede gestellt wurden.

Türkische und arabische Medien: Scheidung eingereicht

Türkische und arabische Medien berichteten gestern, Asma al-Assad habe die Scheidung in Russland eingereicht. Die in Großbritannien geborene Ehefrau Assads wolle zudem Russland verlassen.

Assad war vor knapp zwei Wochen nach einer erfolgreichen Blitzoffensive von Rebellen in Syrien nach Moskau geflohen. Der international isolierte Assad war langjähriger Verbündeter der russischen Regierung und konnte sich dank militärischer Hilfe Russlands jahrelang an der Macht halten.

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