Poulsen rettet Dänemark den Pflichtsieg in San Marino
Dänemark hat mit Mühe beim Außenseiter San Marino gewonnen und befindet sich dadurch weiterhin auf Kurs EM-Teilnahme.
Yussuf Poulsen (vorne) traf kurz nach seiner Einwechslung für Dänemark. Getty Images
Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand, unter dessen vier Neuen in der Startelf auch der ehemalige Frankfurter Lindström war, strebte gegen San Marino einen Pflichtsieg an - schließlich war der Gegner in den bisherigen sieben Qualifikationsspielen punkt- und torlos geblieben.
Das Spiel nahm zunächst seinen zu erwartenden Lauf: Dänemark dominierte und verlagerte das Geschehen weitgehend in San Marinos Hälfte. Klare Torchancen wie die von Nörgaard (18.) sprangen jedoch nur selten heraus. So dauerte es bis in die Schlussphase des ersten Durchgangs, ehe Daramy Höjlund in Szene setzte und dieser wuchtig zum 1:0 traf (42.).
Golinucci sorgt für seltenen TrefferIm zweiten Durchgang zeigte sich dasselbe Bild: Dänemark bestimmte das Spiel, doch gefährlich wurde es nur ab und an. San Marinos Abwehrbollwerk funktionierte also. In der Offensive wiederum sollten es Standards für den Außenseiter richten, zwei davon brachten große Gefahr für Dänemark.
Zunächst patzte Schmeichel nach einem Freistoß und ermöglichte Cevoli so den Kopfball aufs fast leere Tor. Fast, weil Kjaer hellwach war und den Ball kurz vor der Linie per Kopf klärte (60.). Der folgende Eckball landete bei Golinucci, der aus dem Rückraum abschloss. Diesmal war Kjaer der Pechvogel: Der Verteidiger fälschte noch ab und begünstigte so den Ausgleich (61.). Für San Marino war das 1:1 ein besonderer Treffer: Erstmals seit September 2021 erzielte das Team ein Tor in einem Pflichtspiel.
Bundesligaspieler besorgen erneute Führung für DänemarkDen ersten Treffer der laufenden Qualifikationsrunde hatte San Marino also sicher. Der erste Punkt jedoch blieb ihnen verwehrt: Hjulmand wechselte mit Wind, Poulsen und Skov drei Bundesligaspieler ein. Zwei davon besorgten die erneute Führung Dänemarks: Winds Flanke verwertete Poulsen per Kopf (70.). Ein erneuter Ausgleich sollte San Marino in einer nickeligen zweiten Hälfte nicht mehr gelingen.
Dänemark bleibt so weiterhin auf Kurs in Richtung Europameisterschaft und auf Rang zwei der Gruppe H, punktgleich hinter Slowenien. Der Gruppernerste ist am 17. November (20.45 Uhr) auch der nächste Gegner der Dänen. San Marino gastiert am selben Tag (16 Uhr) in Kasachstan.