Allerheiligen, Allerseelen, Samhain, Halloween: Die Kraft der ...
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Karmen Erhart
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Weltweit wird der verstorben Angehörigen zwischen 31.Oktober und 2.November in den verschiedensten Traditionen, dem Brauchtum und Ritualen gedacht. Das ist schön. Der Mensch braucht solche Rituale. Wir wissen nicht, ob es die "andere Seite" gibt.
Rituale ermöglichen uns Menschen, geistig und körperlich präsent zu sein und den gegenwärtigen Moment zu genießen. Rituale ermöglichen uns achtsam zu sein und auch innere Ruhe zu finden.
SAMHAIN (Vereinigung), engl. Halloween, ist eines der vier großen irisch - keltischen Feste und wird auch bei uns entsprechend gefeiert! Zu SAMHAIN, so glaubten die Menschen, kämen die Toten zurück und man hätte Zugang zu den Wesen der "anderen Welt". Das Fest ehrt jedoch nicht nur die Toten und die Unter(Anders)- Welt, sondern auch das ungeborene Leben.
Es wurden große Feuer entzündet, es gab Umzüge mit abschreckenden Kostümen und mit kleinen Gaben (den Treats ) sollten die bösen Geister besänftigt werden. Auch gab es die Tradition des Räucherns. Dafür wurden BEIFUß, BERNSTEIN, WACHOLDER, FICHTENHARZ UND ENGELWURZ verwendet.
Gefeiert wurde zu diesem Datum auch das Ende der Ernte und somit das Ende des Sommers. Mit dem 1. November begann für die Kelten der Winter, denn es gab nur 2 Jahreszeiten.
Das Fest selbst reicht bis ins frühzeitliche Irland zurück. Über die Jahrhunderte vermischten sich, wie bei so vielen Bräuchen, keltische und christliche Traditionen.
Die Irischen Auswanderer, die zwischen der großen Hungersnot von 1845 bis 1852 in die USA auswanderten, brachten auch ihre Feste mit und so wurde in den USA, SAMHAIN zu HALLOWEEN.
HALLOWEEN bereitet heutzutage vor allem Kindern große Freude und nimmt dem großen Fest von ALLERHEILIGEN und ALLERSEELEN die Strenge, die vor allem die katholische Kirche ihren Gläubigen auferlegt hat.
Statt dem großen Lagerfeuer, entzünden wir heutzutage Kerzen im Gedenken an unsere Verstorbenen, sei aus auf den Gräbern der Friedhöfe oder auch im eigenen Zuhause.
Ich wünsche euch, besinnliche Tage, wie ihr diese auch immer zelebrieren mögt. Bei mir in meiner Wohnsiedlung in Wien- Donaustadt ist Halloween bereits ein traditionelles Nachbarschaftsfest geworden. Kinder und deren Angehörige gehen von Haus zu Haus. Bei manchen Nachbarn gibt es nicht nur Süßigkeiten für die Kinder, sondern auch das eine oder andere "Schnapserl" für die Erwachsenen. So hat sich das Ritual Halloween, zu einem großen Fest der nachbarschaftlichen Gemeinschaft entwickelt. Nachbarn lernen einander kennen und es entsteht die eine oder andere Freundschaft daraus. Genau so, soll es sein.
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