S-Link abgelehnt: Salzburg macht sich auf die Suche nach Plan B

3 Tage vor

Nach dem Scheitern des S-Link braucht Salzburg Alternativen in der Verkehrspolitik – gefordert ist jetzt vor allem die Stadt.

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Foto DiePresse.com

Illustration zum Thema Verkehr in der Stadt Salzburg.  (c) APA / Barbara Gindl

Es hätte nach Jahrzehnten des Stillstands endlich der große Wurf in der Salzburger Verkehrspolitik werden sollen: die zum Teil unterirdische Verlängerung der Salzburger Lokalbahn bis Hallein als Teil einer großen Mobilitätslösung für den Zentralraum der Stadt Salzburg. Am Sonntag musste das unter S-Link firmierende Projekt begraben werden.

Nicht wegen Unfinanzierbarkeit oder wegen technischer Schwierigkeiten, sondern weil die Bevölkerung die neue Regionalbahn nicht will. Bei einer Bürgerbefragung stimmten am Sonntag 53 Prozent in den drei von dem Projekt betroffenen Bezirken gegen den S-Link, in der Stadt Salzburg gaben sogar 60 Prozent ein Negativvotum ab. Ablehnung gab es überwiegend in den Gemeinden, die als Anrainer mit Baustellen und zusätzlicher Verbauung konfrontiert gewesen wären. Im Flachgau, wo schon jetzt viele Pendler die Lokalbahn nützen, ging die Abstimmung für den S-Link aus.

Für die Landespolitik, allen voran für die ÖVP mit ihrem Verkehrsressortchef Stefan Schnöll, ist das Ergebnis eine ernüchternde Niederlage.

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