Jabeur revanchiert sich an Rybakina

12 Jul 2023
Rybakina

Ons Jabeur hat sich für die Finalniederlage des Vorjahres in Wimbledon an Elena Rybakina revanchiert. Die Tunesierin zog mit einem 6:7(5),6:4,6:1 gegen die kasachische Titelverteidigerin ins Halbfinale des Londoner Rasenklassikers ein. Dort trifft Jabeur auf die an Nummer zwei gesetzte Aryna Sabalenka. Die Belarussin setzte sich gegen die US-Amerikanerin Madison Keys mit 6:2,6:4 durch.

Jabeur und Rybakina waren sich im Vorjahr im Endspiel gegenüber gestanden. Damals hatte sich die 24-jährige Kasachin in drei Sätzen zu ihrem ersten Grand-Slam-Titel durchgesetzt. Jabeur zeigte gegen Rybakina eine starke kämpferische Leistung und war im dritten Satz nicht mehr zu stoppen. "Ich bin sehr glücklich. Auch wenn ich wünschte, ich könnte dieses Spiel gegen das aus dem vergangenen Jahr eintauschen." Die 28-Jährige jagt noch ihren ersten ganz großen Titel.

Der ist Sabalenka mit dem Gewinn der Australian Open in diesem Jahr bereits geglückt. In London steht die Athletin aus Belarus wie vor zwei Jahren in der Runde der letzten vier. Im vergangenen Jahr hatte sie wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine in Wimbledon nicht spielen dürfen. "Ich habe schon als kleines Kind davon geträumt, hier in Wimbledon erfolgreich zu sein", sagte Sabalenka nach ihrem bereits 40. Sieg in diesem Jahr.

Ein politisch brisantes Endspiel zwischen der Ukrainerin Switolina, die dafür zuvor noch Marketa Vondrousova aus Tschechien schlagen müsste, und der Belarussin Sabalenka ist damit wahrscheinlicher geworden. Switolina weigert sich seit dem russischen Angriffskrieg auf ihre Heimat, Spielerinnen aus Russland und Belarus nach den Spielen die Hand zu schütteln. Die von der Frauen-Organisation WTA geduldete Handlung hatte schon nach ihrem Achtelfinalsieg gegen die Belarussin Viktoria Asarenka dafür gesorgt, dass Asarenka beim Verlassen des Platzes von einem Teil der Zuschauer ausgebuht worden war.

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