Ukraine News: Ukraine-Geheimdienst soll Putins Raketen ...

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Stand: 12.12.2024, 21:27 Uhr

Von: Paula Völkner, Simon Schröder, Christian Stör, Daniel Dillmann, Jan-Frederik Wendt, Stephanie Munk

Russland Ukraine - Figure 1
Foto Frankfurter Rundschau

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News zum Ukraine-Krieg im Ticker: Selenskyj spricht von russischen Rekord-Verlusten. Russland startet großen Drohnenangriff – Luftalarm in Kiew.

Das Wichtigste in diesem News-Ticker
Verluste für Russland – Wolodymyr Selenskyj spricht von „Rekordverlusten“ für Putins Armee.Kiew baut eigene Drohnen und Raketen – Ukraine setzt auf eigene Massenproduktion.Schwere Kämpfe an der ukrainischen Front – Russland greift an mehreren Abschnitten im Ukraine-Krieg anInteraktive Karten zur Front im Ukraine-Krieg – Der Frontverlauf im Ukraine-Krieg im Überblick.

Update vom 12. Dezember, 21.22 Uhr: Wegen eines großen russischen Drohnenangriffs ist am Abend über weiten Teilen der Ukraine Luftalarm ausgelöst worden. Für die Hauptstadt Kiew war es der erste Alarm nach vier Tagen Ruhe. Die ukrainische Luftwaffe berichtete auf ihrem Telegram-Kanal von Gruppen feindlicher Kampfdrohnen über fast allen Gebieten in der Mitte, im Norden und im Osten des Landes. 

„Achtung! Stadt Kiew! Bleiben Sie in Schutzräumen. Feindliche Kampfdrohne im Anflug von Norden“, wurden die Bürger der Metropole gewarnt. In einem der zentralen Stadtteile fielen nach Angaben des Senders Suspilne Teile einer Drohne nieder, ohne einen Brand zu verursachen oder Menschen zu verletzen. 

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 12. Dezember, 20.07 Uhr: Die Ukraine sei im Krieg derzeit nicht zu möglichen Gesprächen mit Russland bereit. Das erklärte im ukrainischen Fernsehen der Chef des ukrainischen Präsidialamtes Andrij Jermak. Gegenüber dem Sender Suspilne antwortet er auf die Frage, ob Kiew zu Verhandlungen bereit sei: „Heute noch nicht. Wir haben nicht genug Waffen, wir haben keinen Status, über den wir sprechen, es geht um eine Einladung zur NATO, keine Klarheit über Garantien, die uns die Sicherheit geben, damit wir zuversichtlich sein können, dass Putin in zwei, drei Jahren nicht zurückkehren wird.“

Nach einem Treffen der EU-Außenminister haben die Vertreter Deutschlands, Frankreichs, Polens, Großbritanniens, Spaniens, Italiens und die EU-Außenbeauftragen Kaja Kallas am Donnerstag laut AFP-Bericht erklärt: „Wir werden die Ukraine weiterhin auf ihrem unumkehrbaren Weg zur vollständigen euro-atlantischen Integration, einschließlich einer Nato-Mitgliedschaft, unterstützen.“

Update vom 12. Dezember, 18.43 Uhr: In der Ostukraine ist die Lage im Krieg gegen Russland nach wie vor angespannt. Besonders die Situation an der Pokrowsk-Front sei nach Aussage des ukrainischen Oberbefehlshabers Olexandr Syrskyj mitunter am schwierigsten für die ukrainischen Verteidiger. Auf Telegram erklärte der General daher, die ukrainischen Truppen „rechnen alle möglichen Varianten der weiteren Handlungen des Feindes durch und bereiten sich darauf vor“. Die russischen Verluste sollen nach ukrainischen Angaben in der Region hoch sein. Syrskyj erklärte, Russlands Präsident Wladimir Putin verliere an der Front in der Ostukraine im Dezember jeden Tag 400 Soldaten.

Mutmaßlicher Einsatz des ukrainischen Geheimdienstes: Putin-Konstrukteur in Region Moskau getötet

Update vom 12. Dezember, 17.35 Uhr: In der Region Moskau soll Mikhail Shatsky, der stellvertretende Chefkonstrukteur und Leiter der Abteilung für Software des Konstruktionsbüros „Mars“, getötet worden sein. Eine Quelle des ukrainischen Geheimdienstes erklärte gegenüber ukrinform, Schatski sei im Kusminki-Park in der Region Moskau getötet worden. Die Quelle vermute laut Bericht den ukrainischen Militärgeheimdienst (HUR) hinter der Tötung des Chefkonstrukteurs. Shatsky sei zuvor für die Modernisierung der Marschflugkörper Kh-59 und Kh-69 und die Einführung von neuen Drohnentypen in Russland zuständig gewesen.

Rutte warnt Nato-Staaten vor Krieg mit Russland: „Wir sind nicht bereit“

Update vom 12. Dezember, 16.40 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat mittelfristig vor einem „Krieg“ mit Russland gewarnt und die Verbündeten zu deutlich höheren Verteidigungsausgaben aufgerufen. „Wir sind nicht bereit für das, was in vier bis fünf Jahren auf uns zukommt“, sagte Rutte am Donnerstag in seiner ersten Grundsatzrede seit seinem Amtsantritt im Oktober. „Was in der Ukraine passiert, könnte auch bei uns passieren“, warnte er.

Eine „unmittelbare militärische Bedrohung“ durch Russland gebe es zwar nicht, sagte der frühere niederländische Regierungschef in seiner Rede in den Brüsseler Räumen der Carnegie-Stiftung für Internationalen Frieden. Russland bereite sich aber auf eine „langfristige Konfrontation“ vor. „Mit der Ukraine. Und mit uns“, betonte Rutte vor Gästen des US-Think-Tanks.

Orbán spricht mit Putin über Ende des Ukraine-Kriegs

Update vom 12. Dezember, 15.15 Uhr: Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán hat bei einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Angaben des Kreml eine Waffenruhe im Ukraine-Konflikt zu Weihnachten vorgeschlagen. „Orbán hat in einem Telefonat mit Putin einen großen Gefangenenaustausch am Weihnachtsabend und die Ankündigung einer Waffenruhe in der Ukraine am Weihnachtstag vorgeschlagen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag mit Blick auf das Gespräch vom Vortag. Daraufhin hätten russische Behörden ihre eigenen „Vorschläge“ für den von Orban vorgeschlagenen Austausch der ungarischen Botschaft in Moskau unterbreitet. Moskau unterstütze „Orbans Bemühungen“.

Orban hatte erklärt, dass die Ukraine den Vorschlag abgelehnt habe. Aus der Ukraine hieß es hingegen, dass Ungarn nichts mit Kiew besprochen habe. Die ungarische Seite habe die Ukraine zudem nicht vor ihren Kontakten zu Russland gewarnt.

Ukraine attackiert mit ATACMS-Raketen: Russland will Antwort folgen lassen

Update vom 12. Dezember, 11.20 Uhr: Die russische Armee wird nach Angaben des Kreml „mit Sicherheit“ auf einen mutmaßlichen ukrainischen Angriff mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen auf einen Militärflugplatz in Südrussland reagieren. „Eine Antwort wird folgen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag vor Journalisten. „Sie findet zu einem Zeitpunkt und in einer Weise statt, die als passend erachtet werden. Sie wird mit Sicherheit folgen.“ Die russische Armee habe bereits am Vortag eine „klare und unmissverständliche“ Erklärung dazu abgegeben, fügte Peskow hinzu.

Kremlchef Wladimir Putin hatte damit gedroht, seine neue ballistische Hyperschallrakete Oreschnik auf das Zentrum von Kiew abzufeuern, sollte die Ukraine ihre Angriffe auf russisches Territorium mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen nicht einstellen. Ein US-Regierungsvertreter warnte am Mittwoch, ein solcher Angriff mit einer Oreschnik-Rakete könnte „in den kommenden Tagen“ bevorstehen.

Das russische Verteidigungsministerium hatte der Ukraine am Mittwoch vorgeworfen, sechs ATACMS-Raketen aus US-Produktion bei einem Angriff auf einen Flugplatz in der Hafenstadt Taganrog in der Region Rostow eingesetzt zu haben und hatte Vergeltung angekündigt. Die ukrainischen Behörden äußerten sich zunächst nicht zu dem Angriff.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Putins Armee verliert noch mehr Soldaten

Update vom 12. Dezember, 8.30 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg bekanntgegeben. Demnach sind binnen eines Tages etwa 1390 russische Soldaten an der Front entweder getötet oder schwer verwundet worden. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben nicht. Der Überblick über die russischen Gesamtverluste im Ukraine-Krieg:

Soldaten: 758.730 (+1390 zum Vortag)Panzer: 9532 (+6)Gepanzerte Fahrzeuge: 19.644 (+28)Artilleriesysteme: 21.072 (+5)Marschflugkörper: 2861 (+1)

(Quelle: ukrainischer Generalstab)

Update vom 12. Dezember, 6.30 Uhr: Das Militär in Kiew hat mitgeteilt, dass russische Truppen mehrere ukrainische Stellungen in der Nähe der östlichen Stadt Pokrowsk zerstört oder eingenommen haben. „Infolge der anhaltenden Gefechte wurden zwei unserer Stellungen zerstört, eine ging verloren. Derzeit werden Maßnahmen ergriffen, um die Stellungen wiederherzustellen“, sagte Nazar Voloshyn, der ukrainische Militärsprecher für die Ostfront, in einem TV-Kommentar. Nach monatelangem Vormarsch auf Pokrowsk sind die Moskauer Streitkräfte nun bis auf drei Kilometer an den südlichen Stadtrand herangerückt, wie die ukrainische Agentur DeepState berichtete. Pokrowsk ist ein Logistikzentrum für das ukrainische Militär.

Moskau droht nach angeblichem Angriff Kiews mit US-Rakete

Update vom 12. Dezember, 5.15 Uhr: Das russische Militär hat nach einem angeblich mit weitreichenden westlichen Raketen geführten ukrainischen Angriff Vergeltung angekündigt. Mehrere Soldaten seien durch den Beschuss des Flughafens Taganrog mit ATACMS-Raketen verletzt worden, die Schäden aber gering, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Die Attacke bleibe nicht unbeantwortet, hieß es. Vor drei Wochen hatte Russland die Ukraine als Antwort auf einen solchen Angriff erstmals mit seiner neuartigen ballistischen Mittelstreckenrakete beschossen.

Die Ukraine darf ATACMS-Raketen gegen Ziele in Russland einsetzen. (Archivbild) © -/yonhap/dpaVerluste für Russland

Update vom 11. Dezember, 22.38 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erklärt, Russland habe im Ukraine-Krieg im November einen neuen Rekord an Verlusten erreicht. Das sagte der ukrainische Präsident laut Bericht von Kyiv Independent nach einem Treffen mit dem ukrainischen Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyi. „In diesen Monaten – November und Dezember – gab es Rekordverluste für Russland“, erklärte der Präsident und fügte hinzu, dass die Regionen Pokrowsk und Kurachowe im Oblast Donezk in der Ostukraine weiterhin die aktivsten Teile der Front im Ukraine-Krieg seien.

Update vom 11. Dezember, 21.14 Uhr: Nach ukrainischen Angaben wurden im Krieg in der Ukraine im November mindestens 165 Zivilisten getötet, darunter acht Kinder. Mindestens 887 Menschen sollen verletzt worden sein. Das meldet ukrinform unter Berufung auf Angaben des Menschenrechtsbeauftragten der Werchowna Rada der Ukraine, Dmytro Lubinez. „Seit Beginn der umfassenden Invasion Russlands in der Ukraine sind insgesamt 12.340 Zivilisten umgekommen. Weitere 27.836 erlitten verschiedene Verletzungen“, teilte der Ombudsmann auf Telegram mit.

News aus dem Krieg in der Ukraine: Stadt Kurachowe im Osten des Landes weiter unter Druck

Update vom 11. Dezember, 19.12 Uhr: Im Ukraine-Krieg steht die Stadt Kurachowe unter Druck. Nach Angaben des Sprechers der operativ-strategischen Truppengruppe Chortyzja, Nasar Woloschyn, habe die Ukraine am vergangenen Tag 45 Angriffe der russischen Armee in Richtung der Stadt in der Ostukraine abgewehrt. „Die feindliche Armee beschießt die Stadt sowohl mit Luftwaffe als auch mit Artillerie. Die Verteidigungskräfte halten jedoch die Offensivaktionen des Feindes auf, fügen ihm Verluste an Personal und Ausrüstung zu“, erklärte der Sprecher der ukrainischen Truppengruppe.

Lage im Ukraine-Krieg: US-Regierung warnt vor erneutem Oreschnik-Angriff in den kommenden Tagen

Update vom 11. Dezember, 18.12 Uhr: Nach Angaben eines US-Regierungsvertreters könnte Russland in den kommenden Tagen erneut die Ukraine mit seiner neuen Hyperschallrakete Oreschnik angreifen. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Am Mittwoch erklärte der US-Regierungsvertreter in Washington: „Russland hat seine Absicht signalisiert, eine weitere experimentelle Oreschnik-Rakete auf die Ukraine abzuschießen, möglicherweise in den kommenden Tagen.“ Putin versuche so, die Ukraine und den Westen einzuschüchtern.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte mit der neuen russischen Rakete im Ukraine-Krieg erstmals am 21. November die Stadt Dnipro angegriffen. Damit habe Moskau nach eigener Aussage auf Angriffe der Ukraine auf Ziele in Russland mit US-Raketen des Typs ATACMS sowie mit britischen Storm-Shadow-Marschflugkörpern regiert.

Moskau meldet im Ukraine-Krieg ATACMS-Angriff auf russischen Militärflugplatz

Update vom 11. Dezember, 17.15 Uhr: Die Ukraine hat russischen Angaben zufolge einen Militärflugplatz im Süden Russlands mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen angegriffen. Die Ukraine habe „sechs ATACMS-Raketen aus US-Produktion“ bei dem Angriff in der Hafenstadt Taganrog in der Region Rostow eingesetzt, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch. Zwei der Raketen seien von einem Luftabwehrsystem vom Typ Panzir abgeschossen worden, die anderen seien von elektronischen Kriegsführungsgeräten abgelenkt worden, erklärte das Ministerium weiter.

Den Angaben zufolge wurden bei dem Angriff keine Armeeangehörigen verletzt. Herabstürzende Trümmerteile hätten jedoch Armeefahrzeuge und Gebäude „leicht beschädigt“. Das Ministerium erklärte, der „Angriff durch westliche Langstreckenwaffen wird nicht unbeantwortet bleiben“ und kündigte „entsprechende Maßnahmen“ an.

Ukraine kann ohne US-Hilfe mindestens 6 Monate gegen Russland im Ukraine-Krieg durchhalten

Update vom 11. Dezember, 16.50 Uhr: Sollten die USA nach der Amtseinführung Donald Trumps tatsächlich jegliche Hilfszahlungen an die Ukraine streichen, könnte Kiew Russland mindestens ein halbes Jahr standhalten. Das zumindest sagte der ukrainische Finanzminister Serhiy Marchenko in einem Interview mit der spanischen Tageszeitung El Pais. „Ich glaube, dass wir über genügend Mittel, Waffen, Raketen und Artilleriegeschosse verfügen, um zumindest in der ersten Hälfte des Jahres 2025 Widerstand zu leisten“, sagte der Minister.

Unterdessen hatte die Regierung Joe Bidens die ausstehenden Waffenlieferungen beschleunigt, um sicherzustellen, dass alle beschlossenen Gelder noch vor Trumps Amtseinführung im Januar in der Ukraine ankommen.

Erfolg für die Ukraine in Kursk: Russische Panzer zerstört – Macron trifft Tusk am Donnerstag

Update vom 11. Dezember, 16.29 Uhr: Bei einem ukrainischen Angriff in der russischen Region Kursk konnten die Soldaten der 36. mechanisierten Marineinfanterie-Brigade vier russische Schützenpanzer zerstören. Auf Facebook teilte die Einheit ein Video, das den Angriff zeigen soll. Dabei ist eine Kolone mehrerer mutmaßlich russischer Fahrzeuge zu sehen. Einige der gepanzerten Vehikel gehen nach erfolgreichen Treffer der ukrainischen Armee in Flammen auf.

Update vom 11. Dezember, 14.42 Uhr: Am Donnerstag will der französische Präsident Emmanuel Macron Polen besuchen, um über eine mögliche Entsendung von Friedenstruppen mit dem polnischen Regierungschef zu diskutieren, wie die polnische Zeitung Rzeczpospolita schreibt. „Der französische Präsident trifft am Donnerstag in Warschau ein, um einen Plan für eine europäische Friedensmission zu erörtern, die die Souveränität der Ukraine als Teil eines möglichen Abkommens bewahren würde“, wie der Tagesspiegel die Zeitung zitiert.

Dabei soll Macron mit dem polnischen Premierminister Donald Tusk über das Gespräch zwischen Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump in Paris berichten. Bei einem Regierungstreffen sagte Tusk: „Übermorgen wird Präsident Macron hier sein. Er wird über die Ergebnisse der Pariser Gespräche informieren wollen, wo das Treffen Präsident Trump und Präsident Selenskyj stattfand.“

Olaf Scholz spricht über die Ukraine als künftiges EU-Mitglied „Wachstumsraten und Entwicklungschancen“

Update vom 11. Dezember, 13.42 Uhr: Mit einem Bekenntnis zu einer Aufnahme der Ukraine in die EU hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das diesjährige deutsch-ukrainische Wirtschaftsforum in Berlin eröffnet. „Wenn Sie heute und in den kommenden Jahren in die Ukraine investieren, dann investieren Sie in ein künftiges EU-Mitglied“, sagte Scholz am Mittwoch vor den Teilnehmenden des Wirtschaftsforums. Aus der Ukraine könne ein prosperierender europäischer Staat werden.

Nach einem Ende des Kriegs werde es in der Ukraine „Wachstumsraten und Entwicklungschancen“ geben, „wie wir sie allenfalls aus den mittel- und osteuropäischen Ländern kennen, die der EU in den letzten zwei Jahrzehnten beigetreten sind“, sagte der Kanzler weiter. Zwar sei bis zu einem EU-Beitritt der Ukraine „noch ein Stück zu gehen“, sagte Scholz. Der EU-Beitrittsprozess schaffe aber „die Gewissheit, dass die Ukraine eben nicht nur kulturell und politisch ganz fest zu Europa gehört, sondern auch ein Mitgliedstaat der EU werden wird – mit allen dazugehörigen Rechten und Pflichten“.

Orbán im Gespräch mit Putin über Zukunft der Ukraine

Update vom 11. Dezember, 12.20 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Angaben des Kreml mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orbán über den Konflikt in der Ukraine gesprochen. Beide hätten telefonisch zur Lage in der Ukraine „ihre Meinungen ausgetauscht“, teilte der Kreml am Mittwoch in Moskau in einer Erklärung mit. Demnach prangerte Putin einen „destruktiven Kurs des Regimes in Kiew“ an, das eine „friedliche Lösung“ ausschließe.

Orban wiederum erklärte demnach, dass er weiter nach einer „politisch-diplomatischen Lösung“ suche, insbesondere durch seine Kontakte zu den westlichen Staats- und Regierungschefs. Orban hatte sich am Montag mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump in Florida über die Ukraine unterhalten und dort nach Angaben aus Budapest seine „Friedensmission“ fortgesetzt.

Ukraine greift Öldepot in Russland an – Raffinerie in Flammen

Update vom 11. Dezember, 11.32 Uhr: Laut dem ukrainischen Generalstab hat die Ukraine ein Öldepot in der russischen Region Brjansk mit Kamikazedrohnen getroffen. Das Öldepot ist auch für die russische Armee eine wichtige Versorgungsstelle für Militärgerät an der Front. Das Depot befindet sich an einem Hafen im Süden Russlands am Asowschen Meer. Die unabhängige russische Newsseite ASTRA berichtet, dass außerdem eine Raffinerie getroffen worden sei und Teile davon in Flammen stehen.

Update vom 11. Dezember, 9.44 Uhr: In den letzten 24 Stunden ist es laut dem ukrainischen Generalstab zu insgesamt 208 Gefechten an der Ukraine-Front gekommen. Vor allem die Regionen um Pokrowsk und Kurachowe seien betroffen gewesen. Im Lagebericht schreibt der ukrainische Generalstab auf Facebook weiter von insgesamt 22 Luftangriffen und über 1600 Kamikaze-Drohnen, die dabei ukrainische Stellungen und Ortschaften angegriffen hatten.

Kiew greift im Ukraine-Krieg russische Hafenstadt an

Update vom 11. Dezember, 7.00 Uhr: Nach einem Raketenangriff in der Nacht ist in der südwestrussischen Hafenstadt Taganrog ein Industriegebiet beschädigt worden. „Nach vorläufigen Informationen wurde niemand verletzt“, teilte der amtierende Gouverneur, Juri Sljusar, über Telegram mit. Sljusar zufolge haben 14 Autos Feuer gefangen, er gab aber keine Details darüber bekannt, was sonst noch getroffen wurde oder wie groß der Angriff war. Von Seiten der Ukraine gab es keine unmittelbare Stellungnahme.

Update vom 11. Dezember, 5.30 Uhr: Für Kiew bleibt die Lage im Ukraine-Krieg militärisch schwierig. Der Generalstab in Kiew berichtete von knapp 200 russischen Sturmangriffen entlang der Front im Osten und Süden des Landes. Im Gebiet Charkiw im Osten herrschte am Dienstagabend Luftalarm. Die ukrainische Luftwaffe warnte vor russischen Gleitbomben, die von Flugzeugen abgeworfen werden.

Kiew baut eigene Drohnen und Raketen

Update, 21.05 Uhr: Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland offenbar bald auf neuartige Raketendrohnen setzen. Man habe erfolgreiche Tests am Palianytsia-Raketen durchgeführt, sagte Wolodymyr Selenskyj auf einer Preisverleihung in der Ukraine. Die ersten Modelle befänden sich bereits auf dem Weg an die Front. Auch die Produktion des Marschflugkörpers Neptun laufe auf Hochtouren. „Neptun wird für die Besatzer schon bald zu einer furchterregenden Realität werden“, so der ukrainische Präsident laut der Ukrainska Pravda.

News zum Ukraine-Krieg: Russland greift an drei Fronten an – Durchstoß in Kursk scheitert

Erstmeldung vom 10. Dezember: Kiew – Russland setzt im Ukraine-Krieg auf volle Härte – auch nach der Niederlage von Wladimir Putin in Syrien: Laut dem Generalstab der ukrainischen Armee attackieren die russischen Truppen aktuell an drei Fronten gleichzeitig die Ukraine. Die ukrainische Armee habe in den vergangenen 24 Stunden über 100 russische Angriffe abgewehrt, teilte das Militär am 10. Dezember mit.

Schwere Kämpfe an der ukrainischen Front

Fast an der gesamten Frontlinie in der Ukraine sei es zu Gefechten und Kämpfen gekommen. Vor allem an der Front bei Pokrowsk und Wremiwka in der ostukrainischen Region Donezk hätte die Armee von Russlands Präsident Wladimir Putin Offensiven gestartet. An der Front bei Kramatorsk haben die russischen Soldaten laut dem Bericht zweimal versucht, nach Tschassiw Yar vorzurücken. Beide Male seien sie von den Ukrainern gestoppt worden.

Neue Zahlen zu Verlusten von Russland

Die ukrainische Armee gab am 10. Dezember außerdem neue Zahlen zu den Verlusten Russlands bekannt. Demnach hat Wladimir Putins Armee an einem Tag 1350 und verletzte Soldaten zu beklagen. Die Ukrainer hätten zudem fünf Panzer zerstört, darüber hinaus sieben gepanzerte Fahrzeuge, drei Artilleriesysteme, 14 Drohnen und eine Einheit mit Spezialausrüstung für die russische Armee. Die Zahlen sind nicht unabhängig überprüft.

Putin soll jetzt massenhaft Soldaten und Waffen aus Syrien zurück nach Russland beordern – offenbar auch, weil Russlands Verluste im Ukraine-Krieg hoch sind.

Interaktive Karten zur Front im Ukraine-Krieg

Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (smu)

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