Niederlande schlagen Rumänien und stehen im Viertelfinale

2 Tage vor

Cody Gakpo (l.) jubelt über sein Tor. APA / AFP / Fabrice Coffrini

Rumänien – Niederlande - Figure 1
Foto DiePresse.com

Die Niederlande geben sich im EM-Achtelfinale keine Blöße und schlagen Rumänien hochverdient 3:0. Jetzt wartet der Sieger der Partie Österreich gegen Türkei.

Die Niederlande hat sich bei der Fußball-EM in Deutschland die Chance auf eine Revanche gegen Österreich erspielt. Das klar verbesserte Oranje-Team gewann am Dienstag in München das Achtelfinalmatch gegen Rumänien mit 3:0 (1:0) und ist im Falle eines österreichischen Siegs im Abendspiel gegen die Türkei am Samstag (21.00 Uhr) in Berlin der nächste Gegner des ÖFB-Teams. Cody Gakpo (20.) und Donyell Malen (83., 93.) sorgten für den hoch verdienten Sieg.

Die Niederlande hatte das abschließende Gruppenspiel gegen Österreich mit 2:3 verloren. Mannschaft und Bondscoach Ronald Koeman waren danach heftig kritisiert worden, gelobten aber Besserung in der K.o.-Phase. Sie hielten Wort, lediglich die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Koeman nahm drei Änderungen in der Startelf vor, brachte am rechten Flügel den starken Denzel Dumfries, im zentralen Mittelfeld Xavi Simons und im Angriff Steven Bergwijn.

Außenseiter drückt

Es waren die Rumänen, die mit ihrem mutigen und geradlinigen Spiel das Geschehen in der Anfangsphase bestimmten. In der 14. Minute vergaben sie durch Denis Dragus, der verstolperte, und Dennis Man, dessen Schuss zu hoch war, eine Doppelchance. Danach gelang den Niederländern ihre erste längere Ballbesitzphase, die sie zur Führung nutzten. Liverpool-Stürmer Gakpo ging links durch und erzielte mit einem satten Schuss ins kurze Eck (20.) seinen dritten Turniertreffer.

Die „Elftal“ trat nun selbstbewusst und dominant auf und hätte vor der Pause nachlegen können. Ein Kopfball von Stefan De Vrij ging ans Außennetz (26.), eine Hereingabe von Dumfries wurde gerade noch abgeblockt (31.), Simons (44.) war im Abschluss nicht schnell genug. Rumänien kam erst Ende der ersten Halbzeit wieder gefährlich über die Mittellinie.

Stangenpech für den Kapitän

Der niederländische Spielfluss wurde durch die Pause nicht unterbrochen. Das Koeman-Team machte weiter viel Druck und kreierte viele Chancen. Zweimal reklamierten sie vergeblich Elfmeter, ein Kopfball von Kapitän Virgil van Dijk landete an der Stange (58.), bei einem Depay-Freistoß fehlten nur Zentimeter (68.). Der eingewechselte Joey Veerman, der nach dem frühen Austausch gegen Österreich mit Tränen auf der Bank gesessen war, verzog ebenfalls um wenige Zentimeter (73.).

Donyell Malen (r.) fixiert seinen Doppelpack. APA / AFP / Tobias Schwarz

Rumänien, als Sieger der Gruppe E aufgestiegen, war komplett mit Defensivarbeit beschäftigt und fand keine erfolgversprechende Ausgleichschance vor. Mit dem Treffer von Malen, der nach energischer Vorarbeit von Gakpo nur noch einschieben musste, ließ der Europameister von 1988 auch im Finish keine Spannung mehr aufkommen. In der Nachspielzeit fixierte der Stürmer von Borussia Dortmund nach einem Solo über das gesamte Feld den Endstand. (APA)

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