Jüdische Hochschülerschaft verhinderte Pogromgedenken durch ...
Nach der Kranzniederlegung der Regierung an der Shoah-Namensmauer wollte auch Nationalratspräsident auf dem Judenplatz gedenken – eine Menschenkette bildete sich ums Mahnmal
Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) stieß mit Parlamentsdirektor Harald Dossi am Freitag auf dem Judenplatz auf einen Protest der Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen. Sie hatten eine Menschenkette um das Mahnmal gebildet und richteten dem Burschenschafter aus: "Wer Nazis ehrt, dessen Wort ist nichts wert!"
"Wer Nazis ehrt, dessen Wort ist nichts wert", stand auf dem großen Banner, das Mitglieder und Freunde der Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen (JöH) schon nach 9 Uhr morgens vor dem Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Shoah von Rachel Whiteread entrollt hatten. Ein Kranz mit weißen Rosen stand bereits am Mahnmal, bevor Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) auf dem Platz auftauchte. JöH-Mitglieder stellten ihn zur Seite und bildeten eine Menschenkette um das Denkmal.