INDUSTRIEMAGAZIN | Feuerwehrausrüster aus Oberösterreich ...

20 Jun 2024
Rosenbauer

Der Hintergrund des Einstiegs, der noch der behördlichen Genehmigung bedarf, sind wirtschaftliche Schwierigkeiten. Rosenbauer kämpft mit einer hohen Schuldenlast, zuletzt betrug die Nettofinanzverschuldung 428 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr konnte Rosenbauer nach einem Verlust wieder schwarze Zahlen schreiben, der Gewinn betrug 1,2 Millionen Euro.

>>> Rosenbauer im ersten Quartal trotz Umsatzplus in den roten Zahlen

KTM-Eigentümer Pierer, der auch Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich ist, hat zusammen mit dem Red-Bull-Erben Mateschitz eine eigene Gesellschaft gegründet, in der 67 Prozent der Robau-Anteile gebündelt sind: die PiMa Beteiligungsverwaltung GmbH. Die restlichen Anteile an Robau halten die Raiffeisen Beteiligungsholding GmbH (eine Tochter der RLB OÖ) mit 20 Prozent sowie die Investmentgesellschaft Invest Unternehmensbeteiligungs AG mit 13 Prozent.

Rosenbauer-Chef Sebastian Wolf äußerte sich erfreut über den Einstieg. „Mit den eingeleiteten operativen Maßnahmen, dem weiterhin starken Auftragseingang und diesem Investor an unserer Seite werden wir unsere Position als Weltmarktführer im Bereich der Feuerwehrausstattung weiter ausbauen“, wurde er in einer Aussendung zitiert. Pierer, Mateschitz sowie Heinrich Schaller, Generaldirektor der RLB OÖ, betonten in einer Mitteilung die starke Position von Rosenbauer im Bereich der Feuerwehrausstattung und das Wachstumspotenzial des Unternehmens.

An der Börse wurde die Nachricht positiv aufgenommen. Die Rosenbauer-Aktien notierten am Nachmittag mit einem Plus von 3,2 Prozent genau bei 35,0 Euro.

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