Ronja Räubertochter: Astrid-Lindgren-Klassiker kommt als ...
Ein Klassiker kehrt nach knapp 40 Jahren in neuem Glanz zurück. Genauso frech und mutig, aber auch ein wenig düsterer. „Ronja Räubertochter“ ist wieder da!
Die ARD wird mit der Serien-Adaption des Astrid-Lindgren-Stoffes bei vielen TV-Zuschauern ein wohliges Gefühl hervorrufen – ein Gefühl, das viele noch aus den 80er-Jahren kennen dürften.
Hanna Zetterberg (beim Dreh damals 11) verzauberte 1986 das Kinopublikum als wilde Räubertochter Ronja
Damals waren Mini-Serien wie „Silas“ (1981), „Patrik Pacard“ (1984) oder „Anna“ (1987) fester Bestandteil des Weihnachtsprogramms der Öffentlich-Rechtlichen, lockten Millionen Menschen vor die Bildschirme.
Schöne Bilder und mehr Action: Die Schwedin Kerstin Linden übernimmt die Rolle aus der Feder von Astrid Lindgren für die Serien-Adaption
Die Neuverfilmung von „Ronja“ ist vorab in der Mediathek zu sehen, lief am 25. Dezember und läuft noch mal am 26. Dezember (18 Uhr) mit jeweils drei Folgen im TV.
Neue Ronja hat Locken und helleres HaarDie Hauptrolle übernimmt die schwedische Schauspielerin Kerstin Linden. Sie ist 16 Jahre alt und damit älter als die erste Ronja-Darstellerin Hanna Zetterberg (beim Dreh 11, heute 51). Linden trägt als Tochter des Räuberhauptmanns Mattis helleres Haar und Locken.
Sie zu BILD: „Die Chance, die Rolle zu spielen, hat mein Leben verändert – Ronja ist eine so starke, inspirierende Figur, die auch mich ermutigt, mehr zu wagen.“ Die junge Schauspielerin erzählt: „Meine Mutter hat mir als Kind die Geschichten vorgelesen. Den Anfang mit Ronjas Geburt mochte ich immer ganz besonders.“
Linden hat in Schweden bereits Erfolge mit nationalen Serien gefeiert, geht noch zur Schule.
Geht mit ihrem Vater, dem Räuberhauptmann Mattis (Christopher Wagelin, 46) auf einen Raubzug: Ronja (Kerstin Linden)
Die neue Ronja wird etwas erwachsener sein. Burgen, Kämpfe, Action – die Serien-Folgen setzen auf mehr Action, schaffen es aber, den Charme des Kinofilms mit Mystik und Überraschungen zu garnieren. Natürlich dürfen auch die beliebten „Rumpelwichte“ nicht fehlen.
Die beliebten Rumpelwichte kommen in der Neuverfilmung aus dem Computer, sind aber genauso niedlich wie als Puppen vor 40 Jahren
Die putzigen kleinen Waldbewohner kommen diesmal digital aus dem Computer, waren in der Ur-Version noch echte Puppen und fragen: „Wiesu denn bluß? Wiesu tut sie su? Pfui, pfui, pfui!“. Vorbild für Astrid Lindgrens (†94) Rumpelwichte sind übrigens die „Vättar“ oder „Nissar“. Skandinavische Fabelwesen, die vom Erscheinungsbild her Wichteln ähneln.
Im Volksglauben leben sie unter den Häusern der Menschen. Denen helfen sie bei den Hofarbeiten, wenn sie gut behandelt werden. An Weihnachten stellt man ihnen in Schweden als Dank noch heute einen Teller Haferbrei mit einem Klecks Butter vor die Tür.
Das wird dem neuen „Ronja“-Star gefallen. Linden: „Ronjas Haltung beruht sicher auf einem starken Gerechtigkeitssinn. Wenn wir das vermitteln können, macht mich das sehr glücklich.“