Soulé verzweifelt, Lautaro nutzt Roma-Fehler: Inter mit Arbeitssieg

Soulé kommt nochmals an die Kugel, legt sie sich vor dem Strafraum zurecht und zieht via scharfem Schlenzer ab. Der Ball saust in Richtung linkes unteres Eck, doch genau dorthin ist auch Sommer abgetaucht - und der Ex-Gladbacher pariert so sehr, sehr stark.

Bei einer Freistoßvariante verzetteln sich die Römer auch noch, am Ende wird ein Fernschuss hierbei abgeblockt.

Vier Minuten werden noch nachgelegt ...

Immer wieder tanken sich die Hausherren durchaus geschickt bis in den Mailänder Strafraum vor, doch dort kommt es zu selten zum Abschluss. Dort steht die Abwehr der Nerazzurri eiskalt ihren Mann.

Jetzt ist die Zeit wirklich fast um - und so richtig durchbrechen kann die Roma weiterhin nicht. Es sieht nach einem Inter-Arbeitssieg aus.

Soulé feuert aus weiterer Distanz, doch damit hat Sommer keine Probleme. Das ist zu wenig.

Svilar rettet nun gegen den in den Strafraum tankenden Dumfries, dessen harter Abschluss stark abgewehrt wird.

Der gebrachte Dribbelkünstler Soulé arbeitet sich stark von der rechten Bahn bis nach innen an die Grundlinie vor Sommer. Aus sehr spitzem Winkel kann der Techniker aber keinen sauberen Abschluss mehr setzen.

Kurios ist derweil auch: Der wieder auf der Bank sitzende Hummels kommt weiterhin nicht zum Einsatz, er hat seit seinem Wechsel zur Roma vor vielen Wochen noch immer keine Sekunde gespielt.

Auf der anderen Seite taucht Thuram nach Vorstoß auf engstem Raum frei vor Svilar aus, kann die Kugel allerdings nicht mehr vor dem anrauschenden AS-Keeper im Tor unterbringen.

Die Giallorossi kombinieren sich wirklich sehenswert bis in den Inter-Sechzehner vor, ehe aber die Ideen ausgehen und am Ende nicht einmal ein Abschluss zustande kommt.

Da wird es brandgefährlich: Nach einem hohen Zuspiel legt Thuram nahe der Mittellinie mit der Brust für Dumfries an. Der eben erst gekommene Niederländer zieht mit Tempo nach vorn bis in den Strafraum und schließt aus leicht spitzem Winkel stramm ab. Svilar im Kasten der Roma ist aber stark mit einer Parade zur Stelle.

Genug Zeit ist zwar noch, doch ein wenig auf die Uhr schauen müssen die Römer schon - sonst läuft die Uhr gnadenlos gegen sie.

Spielerwechsel (Inter) J. Correa kommt für La. Martinez

Mailands Coach Inzaghi bringt gleich drei frische Männer - Bisseck, Dumfries und Correa für Bastoni, Darmian und Lautaro.

Nach der folgenden Ecke steigt zudem Dovbyk hoch und nickt die Kugel durchaus knapp links am Pfosten vorbei.

Das 1:1 liegt in der Luft, doch sowohl Pellegrini als auch Dybala scheitern mit sehr kraftvollen Schüssen an Blocks. Nach Dybalas Abschluss zieht der abgelenkte Ball knapp über Sommers Kasten.

Fast das 2:0, doch nach Querpass von Thuram verpasst Dimarco links vor dem Pfosten den Einschuss. Auch weil Zelik stark dazwischen ist.

Bei diesem Treffer haben aber wirklich die Giallorossi fleißig mitgeholfen, weil die AS hier selbst Druck gemacht und eine Ecke gehabt hat. Dann aber ist Zalewski eben das Malheur passiert.

0:1 Tor für Inter La. Martinez

Das darf aber dann nicht passieren! Zalewski verstolpert auf dem Weg nach vorn den Ball gegen Frattesi, ehe angegriffen und am Ende auch mit etwas Glück Lautaro Martinez gefunden wird. Der Argentinier schließt schurstracks kraftvoll ab und trifft unter die Latte zum umjubelten 1:0. Der noch zu retten versuchende Dybala fälscht noch entscheidend wie unglücklich ab.

Die Römer umstellen den Mailänder Strafraum, setzen sich vorn fest und üben gerade Druck aus.

Das liegt aber auch daran, dass auf beiden Seiten gut verteidigt wird - dafür sind beide Teams auch bekannt.

Abgesehen von Gelben Karten gibt es noch nicht viel vom zweiten Abschnitt zu berichten.

Pause im römischen Olympiastadion: Nach jeweils einem Aluminiumtreffer und Halbchancen auf beiden Seiten geht es zwischen der Roma und Meister Inter mit einem 0:0 in die Pause. Anfangs ist Mailand klar am Drücker gewesen, zuletzt sind die Giallorossi spielerisch besser unterwegs gewesen - auch weil Dybala mehr gemacht hat.

Celik steigt nach Flanke von der linken Seite noch einmal hoch, der ordentliche Abschluss zieht allerdings links oben vorbei.

Interessante Szene: Bastoni hat vorhin Dybala frech vernascht, da hat der Roma-Profi lachen und seinen Gegenspieler loben müssen.

Viele Fouls hemmen den Spielfluss immer wieder, es sieht ganz nach einem 0:0 zur Pause ein.

Jetzt mal wieder was - und schon wird es brandgefährlich: Dovbyk macht den Ball zunächst wunderbar fest, legt dann ab für Dybala, der wiederum zentral vor dem Inter-Strafraum Pellegrini findet. Der AS-Kapitän schließt nach klugem Haken nur zu zentral ab und scheitert an einer guten Parade von Schlussmann Sommer.

Roma-Coach Juric kniet aktuell in seiner Coaching Zone, er sieht sich das Geschehen in Ruhe an und überlegt offenbar intensiv.

Derzeit ist erneut wenig geboten, beiden Teams geht der Esprit abhanden. Es fehlt an klaren Aktionen, an überraschenden Momenten.

Auf der anderen Seite schließt Dovbyk aus größerer Distanz via Kopfball ab - rechts vorbei.

Nach einem fatalen Ballverlust in der AS-Vorwärtsbewegung rollt der Konter über Lautaro, der fein für den durchlaufenden Thuram durchsteckt. Doch der Stürmer kann gerade noch fair von Cristante vom Ball getrennt werden.

Dybala ist noch nicht so recht in diese Saison gekommen, auch jetzt fehlt ihm Fortune. Der argentinische Weltmeister arbeitet sich zunächst geschickt links in den Strafraum, kann aber kein Schussfenster kreieren.

Spielerwechsel (Inter) de Vrij kommt für Acerbi

Inter-Coach Inzaghi muss mit dem nächsten frühen Ausfall klarkommen, denn auch Abwehrmann Acerbi muss angeschlagen runter. Immerhin: Die Bank der Nerazzurri ist breit und stark. So ist vorhin schon Frattesi für Calhanoglu gekommen, jetzt eben der zuverlässige niederländische Nationalspieler de Vrij.

Beide Mannschaften bearbeiten sich seit geraumer Zeit wieder intensiv i Mittelfeld, so fehlt es etwas an Highlights und Offensivaktionen.

Nach einem Bastoni-Einwurf kommt der Ball zu Lautaro, der aus zehn Metern aber nicht genug Druck hinter seinen Kopfballaufsetzer bekommt. Svilar hat wenig Probleme, diesen Abschluss festzuhalten.

Die Giallorossi sind inzwischen besser drin, nachdem der FC Internazionale anfangs das Spiel kontrolliert und bestimmt hat.

Aluminium, die Zweite: Nach Ablage von Lautaro Martinez fasst sich Mkhitaryan gegen seinen Ex-Klub ein Herz und feuert den Ball aus der Drehung mittig oben an den Querbalken.

Spielerwechsel (Inter) Frattesi kommt für Calhanoglu

Bittere Geschichte: Calhanoglu läuft nicht rund uns muss frühzeitig ausgetauscht werden. Der türkische Nationalspieler wird vom italienischen Frattesi fortan vertreten.

Riesiges Glück für Sommer: Der Ex-Gladbacher kann eine zu ungenaue Hereingabe von AS-Kapitän Pellegrini einfach fangen, die Kugel rutscht ihm aber durch und eben so an den linken Pfosten.

Jetzt aber mal: Nach tollem Direktspiel der Nerazzurri kommt Thuram am Ende zum kraftvollen Distanzschuss. Doch AS-Keeper Svilar steht mit einer guten Parade im Weg.

Insgesamt ist es ein ruhiger Beginn, beide Teams tasten sich noch ab.

Ein besonderes Spiel ist es natürlich auch für den früheren Dortmunder Mkhitaryan, der vor seiner Mailänder Zeit auch für die Roma gezockt hat.

Der Ball rollt im Stadio Olimpico ...

Inter-Coach Simone Inzaghi muss derweil zwar ohne Zielinski, Asllani und Buchanan planen, kann aber nach wochenlanger Pause wieder auf Motor Barella zurückgreifen - der auch direkt wieder startet.

Wie erwartet starten bei den Römern - trainiert von Daniele-de-Rossi-Ersatz Ivan Juric - Dribbelkünstler Dybala und Sturmtank Dovbyk im Angriff. Beide sind zuletzt nicht ganz fit gewesen, es reicht aber für heute. Gänzlich passen müssen El Shaarawy und Saelemaekers.

Inter Mailand hat wettbewerbsübergreifend drei Spiele in Serie gewonnen. Im traditionsreichen Duell mit der Roma greifen die Nerazzurri nach dem nächsten Dreier. Anpfiff ist um 20.45 Uhr.