"Justiz macht Schule": BBS-SchülerInnen besuchten Bezirksgericht ...

23 Stunden vor

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Redaktion

Anja Füchsl

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20. Dezember 2024, 10:22 Uhr

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MitarbeiterInnen des Bezirksgerichts Rohrbach nahmen sich Zeit, um SchülerInnen der BBS Rohrbach die Justizberufe näherzubringen. Sogar eine Gerichtsverhandlung stand am Programm. 

ROHRBACH-BERG. Anstatt die Schulbank zu drücken, ging es für 17 SchülerInnen der BBS Rohrbach Anfang Dezember in den Gerichtssaal, wo ihnen Justizberufe nähergebracht wurden. Im Anschluss daran durften die BesucherInnen sogar bei einer Gerichtsverhandlung dabei sein. „Junge Leute haben bei der Berufsorientierung oft die Qual der Wahl. In Zeiten des Fachkräftemangels sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heiß umworben“, erklärt Walter Eichinger, Vizepräsident des Landesgerichtes Linz, zu dessen Sprengel auch das Bezirksgericht Rohrbach zählt. Auch die Justiz stehe vor personellen Herausforderungen. „Daher möchten wir uns gezielt in Schulen präsentieren“, ergänzt der Vizepräsident.

Rohrbach - Figure 2
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Die "Hidden Champions" der Justizberufe

Dabei sollen nicht nur die klassischen Rechtsberufe der RichterIn und der StaatsanwältIn im Fokus stehen, es gehe vielmehr um die "Hidden Champions" der Justizberufe: am BG Rohrbach konkret um den Job der GerichtsvollzieherIn, der RechtspflegerIn und der VerwaltungsassistentIn. „In der Verwaltungsassistenz ist man vielfach erste Anlaufstelle für Parteien und Verfahrensbeteiligte. Die verstaubte Amtsstube war einmal – wir sind hautnah in den Verhandlungsalltag eingebunden“, meint Sigrid Ernecker, die 2016 ihre Lehre am Oberlandesgericht Linz begonnen hat und 2019 nach Rohrbach gewechselt ist.

Hautnah im Geschehen ist auch Verena Erlinger, Gerichtsvollzieherin: „Die Mischung Büro und Außentermine gefällt mir sehr. Außerdem arbeite ich selbstständig und kann mir meine Arbeitszeit flexibel einteilen“. Hohe Eigenverantwortung trifft zudem Maria Pirker als angehende Rechtspflegerin: „Nach meiner Ausbildung bin ich Rechtsprechungsorgan – wie eine Richterin! Das ist für mich sehr attraktiv.“

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