Besuch in China: Wie Robert Habeck Chinas Fallen trotzt
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Der Bundeswirtschaftsminister reist nach Asien, um den Handelsstreit mit China einzuhegen. Am Ende fordert Habeck ein Update – und hat einen Glückstag.
23. Juni 2024, 6:41 Uhr
Man wird den Eindruck nicht los, dass Robert Habeck sich fest vorgenommen hat, auf keinen Fall zu lächeln. Beim protokollarischen Händeschütteln mit dem Vorsitzenden der Nationalen Reform- und Entwicklungskommission, Zheng Shanjie, presst der deutsche Wirtschaftsminister und Vizekanzler die Lippen zusammen, als müsse er Annalena Baerbock erneut zur Kanzlerkandidatur beglückwünschen.
Das Bild eines fröhlichen Handlungsreisenden aus Deutschland wäre aber auch wirklich das Letzte, das auf dieser Reise entstehen sollte. Schließlich versucht Habeck, den heraufziehenden Handelskrieg zwischen der Volksrepublik und der EU einzuhegen – und man kann sagen: Bei dem Mann, mit dem er nun zur fotografischen Dokumentation dasteht wie ein Paar vor einem Altarbild bei der arrangierten Hochzeit, ist ein gewisses Maß an Vorsicht geboten.