Rivian-Einstieg: VW-Chef Blume begräbt eine Wette für eine riskantere
Analyse
Milliardenschwerer Rivian-Enstieg Der VW-Chef begräbt eine Wette und startet eine riskantere
VW-Chef Oliver Blume will die Softwareprobleme des Konzerns mit dem milliardenschweren Einstieg bei Rivian lösen
© Michael Kappeler/dpa / Picture Alliance
VW-Konzernchef Oliver Blume rettet mit Milliarden das US-Auto-Start-up Rivian, um an dessen Software zu kommen. Das soll bei VW endlich für Tempo sorgen – aber das Manöver birgt auch große Gefahren
VW-Chef Oliver Blume strebt schnell nach vorn. Er steckt Milliarden in das taumelnde kalifornische Auto-Start-up Rivian, um an dessen Software zu kommen. Damit beendet Blume praktisch per Federstrich den kostspieligen Versuch des Konzerns, die Technik für digital gesteuerte Autos selbst zu entwickeln. Schon in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts sollen die Autos des VW-Konzerns mit der Digitaltechnik von Rivian gesteuert werden, so Blume bei der Bekanntgabe der Pläne am Dienstagabend. 5 Mrd. Dollar wird Blume wahrscheinlich in das neue Abenteuer stecken: Zunächst fließen eine Milliarde nach Kalifornien, mit zwei weiteren Milliarden will VW das Kapital des klammen neuen Partners aus Kalifornien später stabilisieren. Zwei zusätzliche Milliarden werden für ein Gemeinschaftsunternehmen mit Rivian fällig – wenn man ein für 2026 geplantes Darlehen von 1 Mrd. Dollar mitrechnet.
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