Striedinger im 2. Kitzbühel-Training stark, Franzose mit Bestzeit

Kitzbühel, 19.01.2023, 13:38

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Kärntner mischt im Abschlusstraining auf der Streif ganz vorne mit, Kriechmayr blufft. Ein Franzose überrascht mit der Bestzeit:

Das Abschlusstraining für die Weltcup-Abfahrten in Kitzbühel heizt die Vorfreude auf die Rennen richtig an.

Die Streif präsentiert sich trotz Schneefalls in der Nacht in Top-Zustand. Die Fahrer danken es mit starken Fahrten, allerdings decken die Favoriten nicht alle Karten auf.

Mit Otmar Striedinger landet ein Österreicher als Dritter im absoluten Spitzenfeld. Schnellster ist überraschend Cyprien Richard. Der Franzose spielt im Steilhang seine Technik aus - verliert dann über den Hausberg. Mit bester Abschnittszeit durch die Traverse markiert er in 1:56,89 Sekunden Bestzeit.

Er fängt damit Nils Hintermann  (SUI) um 0,04 Sekunden knapp ab. Diese beiden Fahrer ziehen im Gegensatz zu den Top-Favoriten ihre Fahrten allerdings bis zum Ende durch.

Striedinger reiht sich mit 11 Hundertstel Rückstand auf Rang 3 ein. Der 31-Jährige überzeugt vor allem im oberen Teil, nach dem Steilhang ist er absolut Schnellster. Bis zur letzten Zwischenzeit hält er die Bestzeit, nach dem Zielsprung schwingt er dann locker ab.

Ergebnis des 2. Abfahrts-Trainings>>>

Marco Odermatt kommt Striedinger im Steilhang bis auf 7 Hundertstel nahe, büßt dann im Gleitstück Zeit ein. Die Traverse fährt er stark, nach dem Zielsprung legt auch der Führende im Gesamtweltcup bereits Bremsschwünge ein und verliert in Summe 0,74 Sekunden.

Damit bleibt er knapp vor Daniel Hemetsberger, der sich als zweitbester Österreicher auf Rang 12 einreiht (+0,72).

Vincent Kriechmayr begnügt sich damit, nur einige Passagen voll zu trainieren. Nach dem Steilhang liegt der Oberösterreicher auf Rang 3. Am Hausberg verliert er mit einem Fehler Zeit.

Die Traverse, in der er am Dienstag Probleme hat, trainiert er rennmäßig und ist in diesem Abschnitt gemeinsam mit Odermatt Zweitschnellster. Den Zielschuss fährt er komplett aufrecht und begnügt sich mit der 16. Trainingszeit. Der Rückstand von 1,44 Sekunden ist aber nicht aussagekräftig.

Eine Schrecksekunde hat Aleksander Aamodt Kilde (NOR). Der Führende im Abfahrtsweltcup schlägt sich im U-Hakerl vor dem Steilhang die Hand an, kann die Fahrt aber fortsetzen. Allerdings mit Rückstand, im Ziel fehlen ihm 0,98 Sekunden.

Textquelle: © LAOLA1.at