Reinhard Kaiser-Mühlecker: Der Bauer als Buchpreisgewinner
Von Zwischenmenschlichem hat der Oberösterreicher so viel zu erzählen wie von aktuellen Problemen der Landwirtschaft, nicht nur in "Brennende Felder"
Autor Reinhard Kaiser-Mühlecker am Montag bei der Verleihung des Österreichischen Buchpreises.
Die bäuerliche Lebenswelt und die Literatur berühren sich nicht so oft. Auf einem Hügel im oberösterreichischen Eberstalzell ist das anders. Hier liegt der Hof von Reinhard Kaiser-Mühlecker: am Ende einer Zufahrtsstraße, umgeben von Feldern. Neben Getreide wie Hafer gedeihen auf den 16 Hektar, die er in vierter Generation betreibt, einige der meistgelobten Bücher der letzten Jahre. Für den 41-Jährigen eine gute Kombination: weil es in beiden Berufen um Wachstum geht, man selbst viel gestalten kann und weil er Kreuzweh kriegt, wenn er zu lange am Schreibtisch sitzt. Andere empfinden die Verbindung als ebenso fruchtbar. Für Brennende Felder (bei S. Fischer) erhielt er am Montag den Österreichischen Buchpreis.